GM zeigt Bilder der Serienversion des Chevrolet Volt
Der neue Chevrolet Volt soll den Weg in eine saubere und bezahlbare Antriebszukunft aufzeigen. Jetzt zeigt General Motors die Serienversion des für Ende 2010 angekündigten Range Extenders
- rhi
- sgx
Warren/Michigan (USA), 16. September 2008 – Derzeit ist es vor allem der Tesla Roadster, der unter den Elektroautos für Furore sorgt. Doch angesichts eines Preises von weit über 100.000 Euro kann er als Alltagsauto nicht herhalten. Der Chevrolet Volt soll dagegen auch einer breiteren Zielgruppe zugänglich gemacht werden. Als „Range Extender“ von einem kleinen Verbrennungsmotor unterstützt, wird er zudem auch noch fahren können, wenn die Batterie leer ist. Im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Detroiter Autoriesen wurde der Volt nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Herausforderungen beim Design
Mit der Serienversion des Volt möchte GM zeigen, dass man neben großen SUVs und Pick-ups auch kompakte Fahrzeuge mit zukunftsträchtiger Technik bauen kann. Für den gebeutelten Autobauer ist der Volt eine große Chance, wieder zurück auf den Pfad des alten Erfolgs zu finden. Grundlage ist die im Jahr 2007 auf der Detroit Motor Show erstmals gezeigte Studie gleichen Namens. Im Zuge der Entwicklung waren jedoch diverse Probleme zu lösen. Hierzu zählt die Aerodynamik. Sie muss beim Volt besonders gut sein, um die Reichweite zu verbessern, schließlich soll man möglichst weit kommen, bevor der Verbrennungsmotor helfend eingreifen muss. Nach umfangreichen Tests besitzt die „zivile“ Version nun einen im Vergleich zur Studie um 30 Prozent reduzierten Luftwiderstand.
GM zeigt Bilder der Serienversion des Chevrolet Volt (20 Bilder)

Das ist er: Mechanisch beruht der Volt auf dem neuen Chevrolet Cruze.
Die Batterien als Kernfrage
Das Hauptaugenmerk der Ingenieure liegt aber auf den gemeinsam mit der US-Firma A123Systems entwickelten Akkus. Im Volt kommen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz, die im rein elektrischen Betrieb eine Reichweite von rund 64 Kilometer erlauben sollen. Sind die Batterien entladen, werden sie durch einen Einliter-Turbobenziner bei konstanter Drehzahl wieder aufgeladen. Aber auch an der Steckdose kann der Volt aufgeladen werden: Die Ladezeit beträgt sechs Stunden. Nach Angaben des Volt-Chefentwicklers Frank Weber muss allerdings in einer zweijährigen Testphase herausgefunden werden, ob die Akkus mindestens zehn Jahre halten.