Apple Pay: Sparkassen bereit, Volksbanken brauchen noch

Zwei wichtige deutsche Bankengruppen wollen demnächst den iPhone- und Apple-Watch-Bezahldienst unterstützen. Es gibt gute und schlechte Nachrichten.

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Apple Pay

Bezahlen mit dem iPhone.

(Bild: dpa, Monica Davey)

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Der von vielen Kunden seit Monaten erwartete Start von Apple Pay bei den genossenschaftlich organisierten Volksbanken und Raiffeisenbanken verzögert sich bis ins kommende Jahr. Das gab die Pressestelle des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) am Freitag auf Twitter bekannt.

Den Geldhäusern der Gruppe ist es demnach nicht gelungen, die Kompatibilität zu dem Dienst wie geplant fertigzustellen. [Die] "technische Implementierung dauert leider länger als geplant", so die Banker. "Wir entschuldigen uns bei allen, die sich darauf freuen." Die an der Umsetzung beteiligten Partner in der Finanzgruppe arbeiteten "mit Hochdruck an der Fertigstellung".

Nähere Auskunft zum möglichen Zeitpunkt – 2020 ist lang – machte die BVR allerdings nicht. "Leider können wir zum genauen Zeitpunkt keine Auskunft geben", hieß es auf Nachfrage von Kunden. Man arbeite " an allen Stellen mit unseren Verbundpartnern" – darunter die DZ Bank, die Fiducia & GAD IT AG, das Unternehmen VR Payment und der DG Verlag – an einer "komfortablen und einfachen Aktivierung von Apple Pay".

Bessere Nachrichten gibt es dagegen vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband. Der werkelt ebenfalls seit Jahr und Tag an einer Apple-Pay-Umsetzung, scheint sich aber auf der Zielgeraden zu befinden. Die Sparkassen hatten die Unterstützung nach langem Zögern angekündigt und wollen – falls möglich – auch die EC-Karte einbinden, was allerdings noch bis mindestens nächstes Jahr dauert.

Der reguläre Apple-Pay-Service mit Kredit- und Debitkarten sollte hingegen wohl noch im Dezember starten. Die App sowie die notwendigen AGBs wurden bereits angepasst. Einem Bericht von iPhone-Ticker.de zufolge wird der 10. Dezember als Termin angepeilt, das sollen unabhängig voneinander erhaltene Hinweise ergeben. Am Dienstag seien letzte Tests geplant, die über den endgültigen Termin entscheiden.

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(bsc)