Tesla: Model 3 in China bald billiger?

Tesla will Insidern zufolge durch niedrigere Preise das China-Geschäft ankurbeln. Tesla erwäge, den Verkaufspreis für das in China produzierte Model 3 im kommenden Jahr um 20 Prozent zu senken

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Tesla Model 3

(Bild: Clemens Gleich)

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Von
  • dpa

Durch die Produktion vor Ort könnte das Model 3 in China 20 Prozent günstiger als bisher werden, sagen Insider.

(Bild: Clemens Gleich)

Tesla will Insidern zufolge durch niedrigere Preise das China-Geschäft ankurbeln. Tesla erwäge, den Verkaufspreis für das in China produzierte Model 3 (Test) im kommenden Jahr um 20 Prozent zu senken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch (18. Dezember 2019) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. So könnten mehr Teile aus lokaler Produktion verwendet werden, was Kosten sparen würde.

Gegen den Trend?

Mit niedrigeren Preisen könnte Tesla auch andere Anbieter unter Druck setzen, zumal der weltgrößte Markt zuletzt an Schwung verloren hatte. Die Absatzzahlen waren zuletzt allgemein zurückgegangen, die von E-Autos etwas stärker als jene mit Verbrennungsmotor.

Tesla betreibt in Shanghai eine seiner sogenannten Gigafactories. Ein solches Werk ist auch in Brandenburg geplant. Bisher ist allerdings der Kaufvertrag zwischen Tesla und der frisch gewählten Landesregierung noch nicht unter Dach und Fach. Regierungschef Woidke setzt auf Gründlichkeit vor Schnelligkeit. „Die Kontakte untereinander sind sehr, sehr gut“, sagte er. „Es läuft Stück für Stück vorwärts in die richtige Richtung. Es dauert so lange, wie es dauert. Am Ende ist es entscheidend, dass der Kaufvertrag schnellstmöglich zustande kommt, aber beide Seiten müssen gut ihm leben können.“

Streit um Rücktrittsklausel

Das bisherige Ziel war, den Kaufvertrag vor Weihnachten zu unterschreiben. Weil der fertige Vertrag für das geplante Fabrikgelände nahe der Autobahn 10 bei Berlin noch nicht vorliegt, wurde die für diesen Mittwoch geplante Sondersitzung des Finanzausschusses im Landtag abgesagt. Der Ausschuss muss grünes Licht geben, denn das 300 Hektar große Grundstück gehört dem Land. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge streiten das Land und Tesla noch über die Rücktrittsklausel für den Fall, dass das Unternehmen das Projekt kurzfristig aufgibt. (mfz)