Apple startet universale App-Pakete

Künftig können Entwickler iOS- und macOS-Anwendungen im Paket verkaufen. Für watchOS gibt es eine weitere Überraschung.

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Apple - App Store
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Apple wird es seinen Entwicklern künftig erlauben, Bundles aus Apps für verschiedene seiner Betriebssysteme zu verkaufen – ein Feature, dass diese schon seit langem gefordert hatten. Die Funktion steckt in der ersten Betaversion der Entwicklungsumgebung Xcode 11.4, die in der Nacht zum Donnerstag veröffentlicht wurde.

Das neue Feature trägt den Namen "Universal Purchase". Es wird offiziell ab März 2020 aktiviert. Programmierer können damit Anwendungen für iOS, iPadOS, macOS und tvOS zusammen verkaufen. Bei iOS- und watchOS-Apps, die in einem Paket geliefert werden, war dies bereits möglich – auch deshalb, weil watchOS-Apps lange Zeit nur über das iPhone installiert werden konnten.

Laut Apple ist es so möglich, eine einmal gekaufte App auf allen genannten Plattformen zu verwenden – inklusive eventueller In-App-Einkäufe. Entwickler haben die Möglichkeit, komplett neue App-Bundles anzulegen oder bestehenden Anwendungen weitere hinzuzufügen. Testbar ist das alles über eine einzelne Bundle ID – Xcode 11.4 Beta reicht. Apps, die mit Apples iPadOS-Portiertechnik Catalyst entwickelt wurden, sollen automatisch die Bundle ID mit ihrer "Mutter-App" teilen; ob sich dies abdrehen lässt, blieb zunächst unklar.

Weiterhin gibt es Veränderungen in den Kategorien der Apps im App Store, die Apple an Universal Purchases anpasst. So gibt es für iOS nun die Kategorien "Entwicklerwerkzeuge" und "Grafik & Design". Fotografie und Video im Mac App Store werden zu einer Kategorie zusammengefasst. Apps werden gegebenenfalls automatisch verschoben. Bei jedem App-Update können Entwickler die Kategorie jedoch auch händisch anpassen.

Neuigkeiten gibt es unterdessen auch für watchOS. Im Rahmen der kommenden Betriebssystemversion 6.2 wird Apple dort auch In-App-Einkäufe erlauben. Schon mit watchOS 6 wurde ein eigener App Store für die Computeruhr gestartet, nun können Entwickler auch direkt Premium-Inhalte, Zusatzdownloads, Abos und mehr verkaufen.

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(bsc)