NASA-Manager: Satelliten-Netzwerke bringen "Demokratisierung des Weltraums"

Agenturen und Unternehmen haben mit dem Aufbau von Konstellationen für neue Dienste aus dem All begonnen – und diese Entwicklung steht noch ganz am Anfang.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Nasa-Manager: Satelliten-Netzwerke bringen „Demokratisierung des Weltraums“

(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Eine Vielzahl von Unternehmen ist derzeit dabei, Netzwerke aus hunderten oder sogar tausenden kleinen Satelliten in eine Umlaufbahn zu bringen, statt den früher üblich wenigen großen, um über solche „Konstellationen“ nützliche Dienste auf der Erde zu realisieren. Und diese neue Entwicklung kommt gerade erst richtig in Gang, wie ein Programm-Manager der NASA sagt: Das Umfeld sei dynamisch und laufe auf eine Demokratisierung des Weltraums hinaus, wird er im Artikel „Die Demokratisierung des Weltraums“ bei Technology Review online zitiert.

Den deutlichsten Ausblick auf diese Satelliten-Zukunft liefert das Starlink-Projekt von Elon Musks Raketen-Unternehmen SpaceX. Dieses hat bereits mehr als 100 Satelliten für sein System ausgesetzt und will bis Mitte der 2020er Jahre eine Konstellation aus beinahe 12.000 davon fertiggestellt haben, um darüber schnelles Internet weltweit anzubieten. Aber auch viele Raumfahrtagenturen und gewinnorientierte andere Unternehmen haben begonnen, eigene Satelliten-Netzwerke aufzubauen. „Viele Leute fangen an, den Weltraum als Möglichkeit zu betrachten, bestimmte Geschäftsmodelle zu realisieren“, sagt Roger Hunter, Leiter des NASA-Programms Small Spacecraft Technologie. „Ich bezeichne das als die Demokratisierung des Weltraums.“

Mit dem Konzept der Konstellationen wird zudem ein ganz neuer Grad von Flexibilität möglich. Kleinere und billigere Satelliten, zum Teil nicht größer als eine Aktentasche, lassen sich je nach Aufgabe in unterschiedlichen Konfigurationen arrangieren. Aneinandergereiht in derselben Umlaufbahn zum Beispiel kann eine Konstellation wiederholt dieselbe Stelle fotografieren. Starlink wiederum ist eher wie in einem Satelliten-Gitter organisiert, um den gesamten Planeten mit Internet-Diensten abdecken zu können.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)