Corona-Krise: Apple will Läden ab April schrittweise öffnen

Der Hersteller hofft, erste Ladengeschäfte rund um Ostern wieder für Publikumsverkehr freizugeben. Auch Heimarbeit könnte dann enden.

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Apple Store Coronavirus

Dieser Apple-Store in Peking hat zwar wieder geöffnet, die Mitarbeiter schützen sich aber trotzdem weiter mit Mundschutz und Handschuhen.

(Bild: dpa, Mark Schiefelbein/AP/dpa)

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Von
  • Leo Becker

Apple will seine Ladenkette ab April wieder öffnen. Erste der derzeit über 450 geschlossenen Läden sollen in der ersten Hälfte des kommenden Monats die Türen wieder aufsperren, wie Apples Retail- und Personalchefin in einem internen Memo gegenüber Mitarbeitern ankündigte. Sie gehe nach aktuellem Stand davon aus, dass dies möglich sei, erläuterte die Managerin – je nach den Bedingungen vor Ort.

Als einer der ersten weltweit agierenden Retailer hatte Apple seine Stores zur Eindämmung des Coronavirus Mitte März geschlossen, ursprünglich war nur eine Schließdauer von zwei Wochen bis zum 27. März vorgesehen, das wurde innerhalb weniger Tage aber auf "bis auf Weiteres" geändert.

In China hat Apple seine gut 40 Läden bereits wiedereröffnet und setzt dort auf reduzierte Öffnungszeiten, eine Begrenzung der zulässigen Besuchermenge sowie Temperaturmessungen beim Einlass. Ob ähnliche Maßnahmen auch bei der Wiederöffnung in Europa und weiteren Ländern vorgesehen sind, bleibt vorerst offen. Apple gilt als der nach Ladenfläche umsatzstärkste Retailer weltweit, der Konzern betreibt rund 500 Geschäfte, über die Hälfte davon in den USA, rund 100 liegen in Europa.

Apples Stammbelegschaft darf bis mindestens zum 5. April unter "flexiblen Arbeitsarrangements" – sprich aus dem Homeoffice – weiter arbeiten, zitiert die Finanznachrichtenagentur Bloomberg aus dem Apple-Memo, das gelte nicht für Angestellte, deren Anwesenheit vor Ort erforderlich sei. Man werde die Situation dann im Wochenrhythmus neu bewerten, heißt es weiter.

Apple hatte die Mitarbeiter ursprünglich nur für eine Woche in Heimarbeit geschickt, dies dann aber verlängert. Die Telearbeit bei dem für seine Geheimhaltung und Sicherheitsvorkehrungen berühmt-berüchtigten Konzern gestaltet sich einem Bericht zufolge für manche Teams allerdings schwierig bis unmöglich. (lbe)