AirPods: Apple verschickt Ersatzgeräte mit falscher Firmware

Nutzer können die Hardware nicht mit vorhandenen Stöpseln pairen. Eine technische Lösung steht noch aus.

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Apples AirPods

Apples AirPods.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer von Apples komplett drahtlosen Ohrstöpseln aus der AirPods-2-Reihe, die von dem Hersteller Ersatzgeräte erhalten haben, berichten über ein störendes Problem: Es ist ihnen nicht möglich, die frisch ausgelieferten Hörer mit vorhandenen AirPods zu verbinden, der Pairing-Prozess schlägt fehl. Grund scheint die Tatsache zu sein, dass Apple den Austauschstöpseln eine noch unveröffentlichte Firmware verpasst hat. Diese ist wiederum nicht zu bereits beim Nutzer vorhandenen AirPods kompatibel – man kann die Geräte also nicht untereinander pairen, um ein Stereobild zu erhalten.

Die noch unveröffentlichte Firmware hört bei den aktuellen AirPods auf die Versionsnummer "2DS", wie MacRumors meldet. Die jüngste öffentlich verfügbare Firmware ist jedoch "2C54". Wie häufig das Problem auftritt, ist unklar – allerdings gibt es in Nutzerforen eine ganze Reihe von Berichten. Verteilt werden die AirPods 2 mit der "Firmware aus der Zukunft" bereit seit Ende März.

Ein Nutzer beschreibt sein Problem wie folgt: Ihm sei kürzlich der linke Stöpsel ausgetauscht worden, woraufhin ihm Apple ein Modell mit Firmware "2D3" geliefert habe. Dann wurde auch noch der rechte Stöpsel ausgetauscht, auf dem die Firmware "1A673" lief, die etwas älter ist – aber öffentlich verfügbar. Zwar sei es möglich, jeden AirPod einzeln zu pairen, aber eben nicht zusammen. "Das ist lächerlich."

Schlimmer noch: Firmware "2D3" soll laut Angaben eines Apple-Supporters auch noch Bugs enthalten, weshalb sie nicht öffentlich angeboten wurde. Wie bei Apple üblich ist ein Downgrade nicht vorgesehen, entsprechend ist Abhilfe nur dann möglich, wenn Apple eine neuere Version als "2D3" publiziert. Wann das passiert, ist unklar.

Betroffene können sich nur erneut an den Apple-Support wenden und bitten, kompatible Ersatzgeräte zu erhalten. Der Fall erinnert an ein ähnliches Phänomen bei den AirPods Pro. Hier müssen Geräte komplett getauscht werden, falls auf ihnen eine mittlerweile zurückgezogene Firmware läuft.

(bsc)