iOS 13.5: Besser nutzbar mit Maske

Die Gesichtserkennung Face ID kommt nicht mit dem Mund-Nasen-Schutz klar. Eine neue Beta liefert zumindest Vereinfachungen bei der Bedienung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 53 Kommentare lesen
Face ID iPhone X

Face ID gab's zuerst beim iPhone X.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

iOS 13.5, das Apple gestern in dritter Beta bereitgestellt hat, liefert eine Bedienverbesserung bei der Gesichtserkennung, die die Geräteverwendung beim Tragen von Masken wie dem Mund-Nase-Schutz erleichtert.

Die neue Version, die vormals iOS 13.4.5 hieß, ist an die momentane Situation besser angepasst. Aktuell versagt die Face-ID-Technik nämlich bei Maskenträgern schlicht, weil ein großer Teil des Gesichts nicht erkennbar ist. Dies bleibt auch so; allerdings verbessert sich die Geschwindigkeit, mit der dann der alternative PIN-Code-Dialog eingeblendet wird, in der neuen iOS-Version deutlich.

Das System zeigt bei Maskenerkennung den Unlock-Screen mit Entsperrcode direkt, anstatt dass man zunächst nach oben wischen müsste, um den Face-ID-Unlock zunächst versagen zu lassen, wie dies aktuell der Fall ist. Im Alltag beschleunigt dies das Entsperren spürbar, zudem ist die Bedienung deutlich weniger frustrierend. Der Versuch, das Gesicht des Gerätebesitzers (erfolglos) zu erkennen, erfolgt bei Tragen einer Maske also automatisch nicht mehr.

Es gibt einige Tricks, mit denen man versuchen kann, Face ID auf Erkennung des Gesichts mit Maske zu trainieren. Das funktioniert allerdings nicht sehr häufig und ist auch nicht im Sinne des Erfinders – schließlich verdeckt die Maske große Teile des Gesichts, weshalb Face ID völlig korrekt eine Entsperrung verweigert. Aktuell gibt es außerdem Projekte, die planen, Gesichter einfach direkt auf Masken zu drucken.

In iOS 13.5 Beta 3 steckt auch erstmals Apples und Googles gemeinsame Corona-Tracking-Schnittstelle. Diese erlaubt Apps, anonymisiert vor einer möglichen COVID-19-Ansteckung zu warnen, indem Kontakte automatisch überwacht werden.

Es gibt einen Schalter in den Systemeinstellungen, mit dem sich die "COVID-19 Exposure Notifications" an- oder abschalten lassen. Im Menü heißt es, das iPhone nutze Bluetooth, um "Ihre zufälligen IDs mit Geräten in der Nähe zu teilen und deren IDs zu sammeln". Dies erlaube es einer App, "Sie zu benachrichtigen, wenn Sie COVID-19 ausgesetzt gewesen sein könnten". Die zufälligen IDs würden nach 14 Tagen gelöscht. "Apps, denen Sie dies erlauben, können Sie über eine COVID-19-Gefahr informieren. Sie können außerdem wählen, ob Sie ihre COVID-19-Diagnose anonym teilen wollen." Apple und Google wollen, dass die Anwendungen von Gesundheitsbehörden kommen.

(bsc)