Nissan: CVT-Getriebe verbessert Kraftstoffeffizienz erheblich

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Von
  • ggo

Im Geschäftsjahr 2007, das am 31. März 2008 endete, hat Nissan weltweit mehr als eine Million Fahrzeuge mit stufenlosen Getrieben (CVT) verkauft. Damit hat das japanische Unternehmen seine CVT-Verkäufe im Vergleich zu 2004 vervierfacht. Der weltweite Anteil von CVT-Fahrzeugen am Nissan-Absatz beträgt derzeit 28,6 Prozent, mit den höchsten regionalen Anteilen in Nordamerika (47,4 Prozent) und Japan (43,8 Prozent).

Weil der Motor immer im idealen Drehzahl- und Drehmomentbereich läuft, so Nissan, verbessert der Einsatz eines stufenlosen Getriebes die Kraftstoffeffizienz eines Fahrzeugs im Vergleich zu Modellen mit Automatikgetrieben „erheblich“ und trage damit zur CO2-Reduzierung bei. So verringere das stufenlose Schalten die CO2-Emissionen des SUVs Qashqai mit 2,0-Liter-Benziner (103 kW/140 PS) von 199 auf 192 g/km – eine Verbesserung um 3,6 Prozent. Im selben Maße sinken die Normverbräuche: von 6,8 auf 6,5 Liter/100 km außerhalb geschlossener Ortschaften und von 8,2 auf 8,0 Liter/100 km im EU-Zyklus.

Ob das CVT auch außerhalb des genormten Messzyklus einen Verbrauchsvorteil bietet, sagen diese Zahlen nicht aus. Unter europäischen Getriebespezialisten gilt das VCT eher als eine Getriebeform, die im Vergleich zu anderen automatischen Getriebekonzepten einen geringen Wirkungsgrad hat, der allenfalls beim Betrieb nahe des motorischen „Bestpunkts“ ausgeglichen werden kann. Allerdings gibt es neue technische Ansätze, um den Wirkungsgrad des CVT zu erhöhen. Denn nicht zu unterschätzen ist, dass CVTs außerhalb Europa sehr beliebt sind – wie auch Nissans eigene Zahlen zeigen.

Erstmals stellte Nissan das CVT-Getriebe 1992 im Kleinwagen Micra vor. Seitdem sieht sich das Unternehmen an der Spitze in der Entwicklung stufenloser Getriebe. Für den vermehrten Einsatz von stufenlosen Automatikgetrieben spricht nach Meinung von Nissan außer dem geringeren Kraftstoffverbrauch auch ein komfortables Fahrverhalten. (ggo)