US-Regierung verteilt Milliarden zur Entwicklung sparsamer Autos

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Von
  • ssu

Die Ford Motor Company, Nissan und Tesla Motors erhalten von der US-Regierung Kredite in Höhe von insgesamt 8 Milliarden US-Dollar zur Entwicklung und Produktion energiesparender Autos. Das Geld stammt aus einem 25-Milliarden-Dollar-Fonds, den der US-Kongress bereits zu Zeiten von Präsident George W. Bush gebilligt hatte. Es sind die ersten Kredite, die aus diesem Topf ausgeteilt wurden. Wie das Energieministerium in Washington D.C. mitteilte, geht mit 5,9 Milliarden Dollar der Löwenanteil an Ford. Der Konzern soll damit Fabriken in Illinois, Kentucky, Missouri und Ohio zur Herstellung von 13 weiteren spritsparenden Modellen umrüsten.

Gestern war bekannt geworden, dass Ford aus einem gemeinsam mit Daimler betriebenen Joint-Venture zur Fertigung von Brennstoffzellenautos ausgestiegen ist. Ford erklärte in diesem Zusammenhang, man wolle seine Entwicklungsaktivitäten künftig stärker auf Elektroantrieb, Hybridtechnologie und die Verbesserung des Verbrennungsmotors konzentrieren.

Nissan North America erhält 1,6 Milliarden Dollar zur Förderung der Produktion fortschrittlicher Elektroautos in seiner Fabrik in Tennessee. Das Geld soll außerdem dem Bau einer Fertigungsanlage für Batterien dienen. Der Elektroauto-Spezialist Tesla wird mit einem 465-Millionen-Dollar-Kredit unter anderem zur Produktion von Elektrofahrzeugen in Kalifornien ausgestattet. Erst Mitte Mai hatte sich die Daimler AG mit einem Anteil von rund 10 Prozent bei dem Start-up-Unternehmen beteiligt.

Diese und weitere geplante Investitionen in energiesparende Autos würden sich vielfach auszahlen, erklärte Energieminister Steven Chu. Der Benzinverbrauch werde ebenso wie die Abhängigkeit der USA von ausländischem Öl gesenkt und der Schadstoffausstoß verringert. Außerdem entstünden Tausende "grüner Jobs". (dpa) / (ssu)