Aufräumaktion bei Apple Arcade

Apple will sich einem Bericht zufolge stärker auf Toptitel bei dem Gaming-Abodienst konzentrieren. Angeblich stehen Vertragskündigungen an.

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Apple Arcade

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple plant angeblich eine größere Aufräumaktion unter den Studios, die Games für den Abodienst Apple Arcade zuliefern. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach sollen Verträge für einige in Entwicklung befindliche Titel mit mehreren Entwicklern bereits gekündigt worden sein.

Betroffene seien informiert worden, dass Apple künftig verstärkt auf Games setzen will, die die Abonnenten länger in dem Service halten. Ein Creative Producer von Apple Arcade soll bereits Mitte April gegenüber einigen Studios mitgeteilt haben, dass ihre Titel nicht das notwendige "Engagement" der Nutzer lieferten. Dem Konzern geht es demnach verstärkt darum, User über die kostenlose Probephase hinweg zu binden – und das geht nur, wenn man die Gamer "hookt", sie also so von Apple Arcade überzeugt sind, dass sie dafür auch bezahlen. Die über 100 Spiele kosten 5 Euro im Monat.

Bislang galt Apple Arcade als eine Art Insel der Seeligen im Spielesektor. Apple gab seinen Entwicklern – darunter neben großen Studios und Publishern auch viele Indie-Entwickler – viel Freiheit für Experimente und neue Spielprinzipien. Künftig scheint der Konzern jedoch stärker darauf zu achten, Hits zu produzieren. Ein großer "Must Have"-Titel fehlt Apple Arcade bislang.

Angaben dazu, wie gut Apple Arcade, für das Apple viele Millionen an Investitionsmitteln in die Hand genommen haben soll, bislang läuft, liegen noch nicht vor – Apple nennt Abozahlen aktuell nicht. Der Service kommt komplett ohne Werbung und In-App-Verkäufe – beides Kritikpunkte an normalen Games für die Plattformen des Konzerns. In einem Statement gegenüber Bloomberg hieß es, die Vision sei immer gewesen, den Apple-Arcade-Katalog "wachsen und sich entwickeln" zu lassen.

"Wir können es nicht abwarten, dass unsere Nutzer die Spiele ausprobieren können, an denen unsere Game-Developer derzeit arbeiten." Man habe immer geplant, Veränderungen am Lineup je nach Nutzerrückmeldung vorzunehmen. Zu den Games, die Apple intern als Positivbeispiel nannte, gehört das Puzzle-Game "Grindstone".

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(bsc)