Entlassungen bei Napster
Intensiv arbeitet man beim kalifornischen Peer-to-Peer-Pionier am Neustart des Dienstes – dennoch musste Napster 15 Prozent der Mitarbeiter nach Hause schicken.
Am vergangenen Dienstag mussten insgesamt 16 Mitarbeiter oder 15 Prozent der Belegschaft des in Redwood City, Kalifornien, ansässigen Unternehmens ihren Hut nehmen. Damit sei es in der bewegten Geschichte des erst 1999 gegründeten Unternehmens erstmals zu deutlichen Personaleinschnitten gekommen, hieß es in US-Medien. Napster-CEO Konrad Hilbers gab an, die Entlassungen hätten vor allem im Bereich Kundendienst und Verwaltung stattgefunden -- beides Felder, in denen seit der Einstellung des Dienstes im Juli die anfallende Arbeit knapp geworden sein dürfte.
"FĂĽr die Zukunft sind keine weiteren Entlassungen geplant", betonte Hilbers. "Wir sind entschlossen, uns auf lange Sicht zu einem erfolgreichen Unternehmen zu entwickeln." Die technische Weiterentwicklung des Napster-Dienstes laufe demnach auf Hochtouren. Erst Anfang der Woche hatte die Bertelmann eCommerce Group (BeCG) angekĂĽndigt, Napster-Technologie fĂĽr ihre eigenen Musik-Dienste einsetzen zu wollen.
Ein fester Termin für den Neustart des Napster-Dienstes steht hingegen noch nicht fest: Auf der Homepage kündigt Napster an, Ende dieses Jahres wieder online zu gehen – ursprünglich wollte man schon im Herbst wieder im Geschäft sein. In der Zwischenzeit haben die meisten Kunden längst kostenfreie Alternativen gefunden. (sha)