Core i-12000: Intel untermauert Kombination aus großen und kleinen CPU-Kernen

Ein Intel-Entwickler nennt in einem Linux-Patch einen Hybrid-Ansatz im Zusammenhang mit dem Codenamen Alder Lake.

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Core i-12000: Intel untermauert Kombination aus großen und kleinen CPU-Kernen

(Bild: photobyphm/Shutterstock.com)

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Von
  • Mark Mantel

Ein offizieller Linux-Patch von Intel untermauert Gerüchte um einen Big-Little-Aufbau bei der übernächsten Prozessorgeneration Alder Lake, vermutlich unter dem Namen Core i-12000. Ein Software-Entwickler nennt Alder Lake "Hybrid Core/Atom Processors". Core heißen nicht nur Intels Desktop-Prozessoren, sondern auch die übergeordnete CPU-Architektur der leistungsstarken Rechenkerne. Atom ist eine für den Mobil- und Embedded-Einsatz entwickelte CPU-Architektur mit geringer Leistungsaufnahme.

Intels Linux-Patch untermauert einmal mehr die Gerüchte aus Taiwan, dass die Desktop-Version Alder Lake-S mit bis zu 16 CPU-Kernen daherkommt – acht große, leistungsstarke und acht kleine, energiesparende. Erstere wären für leistungshungrige Spiele und Anwendungen, die kleineren CPU-Kerne für Hintergrundaufgaben. Die Quelle nannte vorab bereits die CPU-Fassung LGA1700, die Intel in seiner technischen Dokumentation bestätigte.

Im Gespräch sind Golden-Cove-Kerne aus Intels dritter 10-Nanometer-Generation. Die derzeitige Sunny-Cove-Architektur kommt bei Notebooks als Core i-1000G (Ice Lake-U) zum Einsatz und ab Ende 2020 in den Server-Xeons Ice Lake-SP. Der Nachfolger Willow Cove ist für Core i-1100G alias Tiger Lake-U gedacht, soll als 14-nm-Portierung aber auch in Rocket Lake-S (Core i-11000) für Desktop-PCs stecken. Die sparsameren CPU-Kerne könnten auf Gracemont setzen, dem Nachfolger von Tremont, der beispielsweise im Hybrid-Prozessor Lakefield für Tablets und 2-in-1-Geräte steckt.

Charlie Demerjian von der gut vernetzten Webseite Semiaccurate brachte über Twitter einen möglichen Multi-Chip-Aufbau ins Spiel, bei dem CPU und GPU getrennte Fertigungsprozesse nutzen. Da der CPU-Part von Alder Lake-S erstmals Intels 10-nm-Technik in Desktop-PCs bringen soll, könnte die GPU mit 14-nm-Strukturen vom Band laufen. Bis dahin dürfte allerdings noch reichlich Zeit vergehen: Rocket Lake-S (Core i-12000) steht zunächst für Anfang 2021 an, ein Nachfolger wäre demnach 2022 realistisch.

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