JDS Uniphase sieht Licht am Ende des Tunnels
Trotz erneutem UmsatzrĂĽckgang gibt sich der Spezialist fĂĽr optische Netzwerkkomponenten zuversichtlich.
JDS Uniphase, nach eigenen Angaben führender Hersteller von Komponenten für optische Netzwerk-Geräte, hat zum siebten Mal in diesem Jahr seine Geschäftsprognosen nach unten korrigiert: Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres rechnet der Konzern demnach nur noch mit Umsätzen in Höhe von 325 Millionen US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Rückgang um 59 Prozent. Im Juli hatte die JDS-Unternehmensführung noch einen Umsatz von 350 Millionen US-Dollar für das erste Quartal prognostiziert.
Vorstandssprecher Jozef Straus wies gegenüber amerikanischen Medien darauf hin, dass man jetzt aber Licht am Ende des Tunnels sehe: Zwar sei der Absatzrückgang noch nicht gestoppt, doch könnten künftige Einnahmen wieder besser abgeschätzt werden, da sich der Markt für optische Netzwerkkomponenten stabilisiere, sagte Straus. Analysten gehen davon aus, dass Großkunden von JDS wie Nortel Networks und Lucent Technologies bis zum Jahresende einen Großteil ihrer Lagerbestände aufgebraucht haben und bald neue Aufträge an JDS vergeben.
Die Reduzierung der Belegschaft von JDS schreitet unterdessen schneller voran als geplant. Die Konzernspitze teilte mit, dass man der Zielvorgabe derzeit zwei Monate voraus sei. Seit Jahresbeginn hat JDS die Zahl seiner Mitarbeiter von einst 29.000 auf nunmehr 14.000 gekürzt. An der New Yorker Börse sorgten die "positiven" Nachrichten für ein regelrechtes Kursfeuerwerk – zeitweise legten die JDS-Aktien um bis zu 20 Prozent zu. (pmz)