Epic-Chef: Wollen keinen "Special Deal" von Apple

Im Streit um "Fortnite" & Co. im App Store hat Tim Sweeney nachgelegt. Ihm gehe es nicht nur um seine Firma, sondern "grundlegende Freiheiten".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 399 Kommentare lesen
Epic-Chef: Wollen keinen "Special Deal" von Apple

Fortnite-Zocken – hier am Rechner.

(Bild: JJFarq/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der schwere Konflikt zwischen Apple und Epic Games um App-Store-Provisionen dürfte noch eine ganze Weile schwelen. Die Möglichkeit, dass Apple dem "Fortnite"-Produzenten einen Sondervertrag zugestehen könnte, damit er wieder ins iOS-Portfolio zurückkehrt, hat Epic-Boss Tim Sweeney auf Twitter explizit ausgeschlossen.

In einem Thread vom Freitag schrieb er, bei dem Streit gehe es nicht darum, dass eine "Milliarden-Dollar-Firma mit einer Billionen-Dollar-Firma um Geld kämpft". Der Kampf liegt laut Sweeney demnach nicht darin begründet, dass Epic einen "Special Deal" wolle. "Es geht um grundlegende Freiheiten aller Konsumenten und Entwickler."

Interessanterweise hatte Apple solche "Special Deals" in der Vergangenheit schon öfter getätigt. Bekannt ist dies etwa von Amazons Prime-Video-Dienst. Apple selbst betont im Gegensatz dazu stets, dass alle Developer im App Store gleich seien. Apple habe "einen Satz Regeln für Alle, keine Spezialverträge, keine Spezialbedingungen, keinen speziellen Code, alles betrifft alle Entwickler gleich", erklärte App-Store-Boss Phil Schiller Ende Juli.

Epic-Boss Sweeney sieht sich laut seiner Tweets als einer Art Freiheitskämpfer. Es gehe darum, dass die Menschen, die sich Smartphones kaufen, "Apps von Quellen ihrer Wahl installieren" dürften. Gleichzeitig müsste den App-Gestaltern erlaubt sein, sie so zu vertreiben, wie sie dies wollen. Zudem fordert Sweeney "die Freiheit beider Gruppen, miteinander direkt Geschäfte zu machen". Das zentrale Gegenargument sei, dass Smartphone-Hersteller "tun können, was sie wollen". Das sei eine "furchtbare Vorstellung".

Der Streit zwischen Epic Games und Apple begann in der letzten Woche, als der Spielekonzern seinen Nutzern erstmals ermöglichte, Spielewährungen in einer App direkt zu kaufen. Apple und auch Google reagierten mit Rauswurf, Epic Games daraufhin mit einer Klage. Apple missbrauche seine Marktmacht, heißt es darin. Die Geräte würden "unfair eingeschränkt", was Kunden schade.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)