E-Bike zum Zusammenklappen: Gocycle GX im Test

Klappmechanismus, wartungsfreier Antriebsstrang und eine App zum Konfigurieren – mit drei Besonderheiten sticht das Gocycle GX aus der Masse der E-Bikes heraus.

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Luxus-E-Bike Gocycle GX zum Zusammenklappen
Lesezeit: 6 Min.
Inhaltsverzeichnis

Zum Zusammenklappen öffnet man die zwei Scharniere des Gocycle GX und klappt es an der Lenksäule und am Rahmen zusammen. So verstaut man es platzsparend. Die Scharniere machen einen hochwertigen und langlebigen Eindruck, sie halten dank automatischer Verriegelung fest und sicher. Das Auf- und Zuklappen des Rades dauert mit etwas Übung nur wenige Sekunden und geht deutlich schneller als bei vielen anderen Falträdern, die meist an drei oder vier Stellen gefaltet oder verschoben werden müssen.

Damit das Rad auch beim Umbauen sicher steht, hat sich der Hersteller für einen zweibeinigen Ständer entschieden, der mittig am Rahmen sitzt. Ungewohnt: Der Ständer klappt nach vorne auf, also umgekehrt als die meisten Fahrradständer. Mit 17 Kilogramm ist das GX recht schwer zu tragen, es lässt sich aber im zusammengeklappten Zustand bequem schieben.

Der selbst entwickelte Frontmotor leistet bis zu 500 Watt Nenndauerleistung, in Deutschland ist er auf 250 Watt begrenzt. Frontmotoren gelten eher als günstige Wahl für den Einsteigerbereich, bei E-Bikes der gehobenen Preisklasse sind sie selten. Sie belasten die Gabel vergleichsweise stark, bewirken ein ungewohntes Lenkverhalten und bringen viel Gewicht auf die Vorderachse. Hinzu kommt die Gefahr des Wegrutschens, wenn das Vorderrad auf losem Untergrund zu schnell dreht.