Apple Maps: Besseres Kartenmaterial kommt nach Europa

Großbritannien ist die erste europäische Region, die eine deutlich detailliertere Kartografie erhält. Apple will gegenüber Google Maps aufholen.

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Apple Maps: Besseres Kartenmaterial kommt nach Europa

(Bild: Apple)

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Apple hat seinen Kartendienst im Vereinigten Königreich verbessert. Apple Maps steht seit der vergangenen Woche mit einem erhöhten Detailgrad in ganz Großbritannien samt der Republik Irland zur Verfügung. Dies ist das erste Mal, dass der Konzern seine bereits 2018 angekündigten kartografischen Verbesserungen für den Dienst in Europa umsetzt.

Die Neuauflage von Apple Maps soll merklich detaillierte Daten enthalten, von der Vegetation bis hin zu Straßenabdeckung und Gebäuden. Mit einer "Umsehen"-Funktion (Look Around) hat Apple zudem ein Pendant zu Googles Streetview eingeführt, mit der sich Städte gewissermaßen auf Augenhöhe durchfahren lassen. Das Feature ist allerdings in Europa zunächst nur in drei Städten verfügbar – London, Edinburgh und Dublin. Nach Deutschland dürfte es aus Datenschutzgründen erst gar nicht kommen.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die beste und im Hinblick auf Datenschutz sicherste Karten-App der Welt zu entwickeln, die der Art und Weise Rechnung trägt, wie Menschen heutzutage die Welt erkunden", so der zuständige Senior Vice President Eddy Cue, der den Bereich Internet Software and Services leitet und auch für Apple Music und iCloud verantwortlich zeichnet, bei der Vorstellung der Veränderungen im vergangenen Frühjahr.

Appe betont, dass Apple Maps nun "schneller und genauer" auch im Bereich Navigation sei. Mit iOS 14 wurde auch eine Fahrradnavigation sowie eine für E-Fahrzeuge optimierte Routenführung eingebaut – allerdings nur in eingeschränkten Regionen. Weiterhin gibt es eine neue Erkundungsfunktion für Orte, die direkt über die Maps-App abrufbar ist. Weiterhin wird es demnächst Informationen über Geschwindigkeitsbegrenzungen geben – wobei auch hier immer nur einzelne Regionen versorgt werden und nicht alle zusammen. Wann weitere Länder das neue Kartenmaterial erhalten ist noch unklar. (bsc)