Weiter ohne Google: Huawei Mate 40 Pro, Freebuds Studio und smarte Brillen

Huawei stellt mit dem Mate 40 Pro sein neues Top-Smartphone vor, das erneut ohne Google-DIenste auskommen muss. Auch neue Wearables sind auf dem Weg.

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Huawei Mate 40 Pro

(Bild: Huawei)

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Inhaltsverzeichnis

Auch ohne Google geht es bei Huawei mit neuen Smartphones weiter. Mit dem Mate 40 Pro schickt Huawei sein neues Flaggschiff rechtzeitig zum lukrativen Weihnachtsgeschäft ins Rennen. Begleitet wird das Smartphone von drei neuen Wearables.

Huawei Mate 40 Pro

(Bild: Huawei)

Das Mate 40 Pro hat ein 6,76 Zoll großes und an den Rändern stark gebogenes OLED-Display an Bord, das 2772 x 1344 Pixel auflösen kann. Die maximale Bildwiederholfrequenz beträgt 90 Hertz. Das Gehäuse des 216 Gramm schweren Android-Smartphones besteht aus Glas und einem schlanken Metallrahmen, der beide Seiten zusammenhalten soll. Huawei liefert das Mate 40 Pro mit seiner aktuellen Oberfläche EMUI 11 aus. Die basiert allerdings - anders als der Name vermuten lässt - noch auf Android 10. Angesichts der Probleme durch das US-Embargo ist nicht absehbar, wann Huawei ein Update auf Android 11 anbieten können wird. Das Mate 40 Pro kommt wie andere Huawei-Handys ohne Google-Dienste in den Handel, der Play Store fehlt also.

Der neue Kirin 9000 wird im Fünf-Nanometer-Verfahren produziert und bringt einen schnellen Cortex-A77-Kern mit bis zu 3,13 GHz, drei weitere A77-Cores mit maximal 2,54 GHz und vier langsamere A55-Kerne mit 2,05 GHz mit. In unseren ersten Benchmarks schneidet der Chip gut ab und schlägt im Coremark-Test den Snapdragon 865+ von Qualcomm in der Single- und Multi-Core-Wertung knapp. Der Chip besitzt ein integriertes 5G-Modem.

Die kreisförmig angeordneten Kameras des Mate 40 Pro wurden erneut in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Das große Modul, das optisch an den runden Schalter des Apple iPod erinnert, beinhaltet eine 50-Megapixel-Hauptkamera, einen Ultraweitwinkel mit 20-Megapixel-Sensor sowie ein Tele mit Fünffach-Vergrößerung, OIS und maximaler Auflösung von 12 Megapixel. Die Frontkamera macht Selfies mit bis zu 13 Megapixeln, ein 3D-Tiefensensor soll die Objekterkennung für den Bokeh-Effekt verbessern.

Zur weiteren Ausstattung des Mate 40 Pro gehören 8 GByte RAM und 256 GByte Arbeitsspeicher, der mit der wenig verbreiteten NM-Card erweitert werden kann. Der 4400-mAh-Akku ist fest verbaut und kann per Kabel mit maximal 66 Watt oder drahtlos mit bis zu 50 Watt geladen werden. An der Oberseite sitzt ein Infrarot-Modul, mit dem sich das Smartphone als Fernbedienung verwenden lässt. Ein Comeback feiern die echten Lautstärke-Tasten, auf die Huawei beim Mate 30 Pro zugunsten reiner Touch-Bedienung verzichtet hatte.

Das Mate 40 Pro kostet zum Start 1200 Euro. Vorbesteller erhalten die In-Ear-Kopfhörer Freebuds Pro im Wert von 179 Euro sowie sechs Monate Huawei Music (regulär 9,99 Euro monatlich) dazu. Um von der Aktion zu profitieren, muss die Vorbestellung bis zum 9. November eingegangen sein.

Mit den Freebuds Studio stellt Huawei zum ersten Mal ein Paar Over-Ear-Kopfhörer vor. Die in Schwarz und Gold erhältlichen Kopfhörer greifen auf zwei 40-Millimeter-Treiber zurück und bieten aktive Geräuschunterdrückung (ANC), Vier Mikrofone sollen dabei helfen, die Umgebungsgeräusche auszugleichen. Die Kopfhörer decken laut Hersteller einen Frequenzbereich von 4 Hz bis 48 Hz ab und unterstützen neben AAC- und SBC- auch den hochauflösenden LHDC-Codec. Huawei verspricht zudem eine besonders niedrige Latenz, von der vor allem Gamer profitieren sollen.

Huawei Freebuds Studio

(Bild: Huawei)

Mit einem Preis von 299 Euro bewegen sich die Freebuds Studio im gehobenen Segment für Over-Ear-Kopfhörer. Wer im eigenen Huawei-Store vorbestellt, erhält das Huawei Band 4 Pro gratis dazu, das sonst 80 Euro kostet, und kann ebenfalls den Huawei-Music-Dienst ein halbes Jahr kostenlos nutzen. Beim Kauf über Amazon wird nur das Band 4 Pro draufgelegt, nicht aber das Streaming-Abo.

Huawei baut die Kooperation mit Brillenhersteller Gentle Monster aus und hat nun nicht nur neue Sonnenbrillen, sondern auch normale Brillen mit Korrekturgläsern im Sortiment. In den Bügeln stecken weiterhin ein Touch-Sensor, Lautsprecher und Mikrofon zum Telefonieren und Musikhören. Die Preise für die Brillen, die bis zu fünf Stunden Musikwiedergabe mit einer Akkuladung schaffen sollen und im Case drahtlos geladen werden, beginnen bei 300 Euro.

Dein Reigen der Neuvorstellungen komplett macht die Porsche Edition der Huawei Watch GT2, die technisch unverändert, jedoch mit Titangehäuse und -armband edler daher kommt als die Standard-Version der Smartwatch. Sie kostet stolze 695 Euro und kommt ebenfalls im November in den Handel.

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(sht)