Photoshop für ARM-Macs darf getestet werden

Wer bereits ein M1-Gerät sein Eigen nennt, kann nun Adobes beliebteste Software auch nativ testen.

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Photoshop CC nativ aus Apples Präsentation.

(Bild: Apple / Adobe)

Lesezeit: 2 Min.
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Adobe hat eine Vorabversion von Photoshop für ARM-Macs publiziert. Besitzer der neuen MacBook-Air-, MacBook-Pro- oder Mac-mini-Modelle mit M1-SoC können sich diese nun über Adobes Creative-Cloud-Verwaltungswerkzeug herunterladen und installieren. Die Beta taucht natürlich nur auf ARM-Macs mit macOS Big Sur auf; sollte sie auf diesen Rechnern nicht angezeigt werden, kann man händisch auf Updates überprüfen. Falls das immer noch nicht hilft, muss man in der Desktop-Anwendung sein Creative-Cloud-Konto ab- und wieder anmelden.

Adobe betont, dass es sich um eine "frühe Version" handelt. Diese biete aber "viele der Photoshop-Kernfunktionen" und man werde weitere in den kommenden Wochen ergänzen. Offiziell fertig ist Photoshop für Mac allerdings erst im kommenden Jahr – so zumindest Adobes Ankündigung. Die Beta ist noch nicht "voll funktionsfähig", so der Hersteller.

So fehlen Camera-RAW-Support, verschiedene KI-Funktionen wie der Austausch des Himmels, "Refine Hair" und der "Liquify"-Filter mit Gesichtserkennung. Alle CEP-basierten Panels von Adobe sowie Drittherstellern funktionieren nicht, da Adobe hier auf UXP umzieht. Weiterhin sind beliebte Features wie Fokusbereich, Content-Aware-Features (Füllen, Skalieren, Verschieben) sowie Photomerge, Spot-Healing und das Patch Tool nicht verfügbar. Selbst den Healing Brush lässt Adobe weg. Andere Funktionen sind eingeschränkt, so etwa die 3D-Features. Zudem sind einige Funktionen auf M1-Maschinen noch "langsam", etwa Subjekt auswählen oder Objektauswahl.

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Wer alle Photoshop-Funktionen auf seinem ARM-Mac benötigt, hat ansonsten keine wirklich Alternative: Adobe unterstützt die Verwendung der Intel-Version über Apples Übersetzungsroutine Rosetta 2 nicht offiziell. Dies sei auch nicht geplant; entsprechend kann es funktionieren, muss aber nicht. Was bereits recht gut klappen soll, ist die Verwendung der Intel-Version von Lightroom Classic 10 unter Rosetta 2. Hier kennt Adobe noch keine auftretenden Probleme, will aber ebenfalls keine offizielle Unterstützung garantieren.

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(bsc)