Native ARM-Mac-Apps: Entwickler sputen sich
Blackmagic Design, Bare Bones Software oder The Soulmen gehören zu den ersten Entwicklern, die vom Start weg Universal-2-Apps ausliefern.
Pixelmator Pro auf einem M1-Mac.
(Bild: Entwickler)
Erst im Sommer kündigte Apple den Wechsel von Intel-Chips auf hauseigene ARM-SoCs an. Gleichzeitig wurde ein Developer Transition Kit (DTK) an Entwickler ausgegeben, damit diese möglichst schnell ihren Code an das "Apple Silicon" anpassen können. Untätig geblieben sind die wenigsten von ihnen, wie sich nun zeigt: Zahlreiche Apps stehen bereits nativ für die mit Apples erstem eigenem Mac-Prozessor, dem M1, ausgestatteten Maschinen bereit.
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Kleine Entwickler, groĂźe Entwickler
Das beginnt beim traditionsreichen Editor BBEdit, geht über die populäre Bildbearbeitung Pixelmator Pro, die Apples KI-Einheit im M1 nutzt, bis hin zu Davinci Resolve von Blackmagic Design. Adobe und Microsoft werkeln heftig an nativem Code, der allerdings noch einige Monate auf sich warten lassen könnte – so lässt die Photoshop-Beta für Apple Silicon aktuell zahlreiche Funktionen vermissen. Unabhängige Entwickler wie die deutschen Soulmen mit dem Textprogramm Ulysses sind hingegen schon vom Start weg dabei. Googles Chrome-Browser, der als sehr leistungshungrig gilt, arbeitet bereits nativ, hatte aber zunächst mit Abstürzen zu kämpfen.
Rosetta 2 hilft
Was nicht auf den M1-Macs nativ läuft, kann über Apples Übersetzungsroutine Rosetta 2 ausgeführt werden. Das klappt in vielen Fällen erstaunlich gut und sogar schneller als auf etwas älteren Intel-Maschinen – eine erstaunliche Leistung. Besonders komplexe Apps oder solche, die bestimmte Frameworks verwenden, können allerdings versagen. Hier können Entwickler entweder Anpassungen an ihre Intel-Version vornehmen oder gleich ganz ins native Lager wechseln.
Zocken mit dem M1-Mac
Das gilt sogar für diverse Spiele. Der Entwickler Thomas Schranz hat gerade eine lange Liste auf Google Docs publiziert, in der aufgezeigt wird, welche Titel bereits laufen und auf welche Art. Die meisten Titel kommen via Rosetta auf den Mac, andere als iOS-Versionen. Einige sind – wie "WoW" – bereits nativ lauffähig. Die Darstellungsqualität insbesondere solcher Games ist erstaunlich. Titeln, die früher etwa auf einem MacBook Air quasi nicht spielbar waren, macht das Apple Silicon nun Beine.
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(bsc)