Macs mit ARM-Prozessor M1: Sechs Displays maximal

Mit DisplayPort-Basteleien und Auflösungen zwischen 1080p und 4K lassen sich ein halbes Dutzend Bildschirme an den ARM-Maschinen betreiben.

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Dass M1-Macs 6K-Bildschirme ansprechen können, hat Apple bereits verraten.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Mit dem Erscheinen der neuen Apple-Rechner mit ARM-SoC gibt es auch Verbesserungen in Sachen Grafikleistung. So können alle M1-Macs, also MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini, das Pro Display XDR mit 6K ansprechen – das ging bei Intel-Maschinen bislang nur mit dem Air und den 4-Port-Thunderbolt-Varianten des Pro.

Allerdings gibt es auf den ersten Blick auch Verschlechterungen. So sind laut Apple beim MacBook Air und Pro jeweils ein 6K-Display mit 60 Hertz möglich, beim Mac mini ein 6K-Display mit 60 Hertz plus ein 4K-Display mit 60 Hertz via HDMI. Die portablen Intel-Maschinen konnten hingegen standardmäßig zwei Displays mit 4K ansprechen, der Intel-Mac mini bis zu drei 4K-Displays.

Allerdings müssen auch ARM-Mac-Benutzer nicht auf die Verwendung vieler Displays verzichten. Mit Tricks und Kniffen kann man mit den M1-Maschinen bis zu sechs Displays ansprechen. Das zeigt der YouTuber Ruslan Tulupov nun in einem neuen Video. Damit das funktioniert, bedient er sich allerdings einiger Tricks: Er setzt DisplayPort-Adapter samt DisplayLink-Software und Thunderbolt-3-Docks ein. Die ARM-Rechner erweisen sich dafür als ausreichend schnell genug.

Im Endergebnis gelingt es so, am Mac mini mit M1 bis zu sechs externe Bildschirme zu betreiben, an MacBook Air und MacBook Pro mit M1 bis zu fünf. Leider nicht möglich ist es, über Thunderbolt 3 bis zu sechs 4K-Displays zu betreiben, dazu fehlt die Bandbreite. Entsprechend fährt Tulupov eine Mischung aus 1080p und 4K.

Die Gesamtleistung sei "großartig" gewesen, sagt der YouTuber, er habe kaum Framedrops erlebt. Fehlverhalten gab es auch nicht beim Start der Rechner oder dem Aufklappen des Bildschirms. Entsprechend könnte man das System so durchaus im täglichen Betrieb einsetzen. DisplayLink hat seine bekannten Treiber lobenswerterweise bereits für macOS 11 alias Big Sur angepasst. Diese stammen aus dem August und scheinen nicht einmal für M1-Macs angepasst zu sein, dürften also in Apples Rosetta-2-Emulation laufen. Dennoch tangiert dies die Leistungsfähigkeit nicht. Bislang noch unausprobiert bleibt, ob ein solches Setup wie das von Tulupov auch mit Apples Sidecar funktioniert, mit dem sich iPads als Zusatzbildschirm verwenden lassen. Dann käme noch ein siebtes Display hinzu.

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(bsc)