Nasdaq lockert Börsenregeln

Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq setzt in der Folge der Terror-Attacken in den USA ihre Ein-Dollar-Regel aus.

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  • Christian Kruggel

Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq setzt die Ein-Dollar-Regel bis zum 2. Januar 2002 aus – eine "Antwort auf die außerordentlichen Marktbedingungen in Folge der Tragödie des 11. September", wie die Börse betont.

Die Vorschrift sorgte bislang dafür, dass Aktien, deren Wert für 30 aufeinanderfolgende Handelstage unter einen Dollar rutschen und die sich innerhalb von 90 Tagen davon nicht mehr erholen, an der Technologiebörse nicht mehr gehandelt werden. Eine ähnliche Regel soll am deutschen Neuen Markt ab dem 1. Oktober in Kraft treten. Gegen die neue Regelung gibt es aber bereits Widerstand bei eventuell betroffenen Unternehmen.

Laut US-Börsenexperten liegen 669 Unternehmen oder 15 Prozent der bei der Nasdaq gehandelten Aktien im Augenblick unter der kritischen Ein-Dollar-Marke. In den Tagen nach den Terror-Attacken in den USA hatte das Kontrollgremium der Nasdaq nach eigenen Angaben die Ein-Dollar-Regel bereits auf individueller Basis ausgesetzt. (chk)