Kurz informiert: Digital Services Act, Elektroschrott, Surface Duo, Periscope

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sehen Licht und Schatten in den am Mittwoch von der EU-Kommission präsentierten Verordnungsentwürfen für strengere Regeln für Online-Plattformen. "Der neue Rechtsrahmen für digitale Dienste und Märkte ist eine eierlegende Wollmilchsau der Plattformregulierung", ordnete der Hamburger Medienforscher Matthias Kettemann den Ansatz ein. Dahinter stecke "ein um Transparenzpflichten, Algorithmenkontrolle und Werbeaufsicht erweitertes europäisches Netzwerkdurchsetzungsgesetz.“ Der Kölner Medienrechtler Rolf Schwartmann monierte, dass es "keine wirkungsvollen Maßnahmen zur Bekämpfung des sogenannten Overblocking" gebe. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht stellte sich hinter den geplanten Digital Services Act: "Wir müssen die Demokratie vor den giftigen Wellen von Hass, Verschwörungserzählungen und Lügen schützen.“

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Alte Elektrogeräte wie Rasierer oder Handys sollen Bürgerinnen und Bürger künftig auch in Discountern und Supermärkten abgeben können. Voraussetzung ist, dass die Ladenfläche größer als 800 Quadratmeter ist und sie selbst mehrmals im Jahr Elektrogeräte verkaufen. "Damit wird es deutlich leichter, im Alltag kleinere Elektro-Altgeräte zurückzubringen", sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze der dpa. Bis zu einer Kantenlänge von 25 Zentimetern soll das Recht auf Rückgabe nicht davon abhängen, ob die Kunden auch ein neues Gerät kaufen. Bundestag und Bundesrat müssen der Gesetzesänderung noch zustimmen, in Kraft treten sollen die Regeln erst 2022.

Kurz informiert – auch als Podcast

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Microsoft feierte 2020 mit dem Surface Duo ein Comeback auf dem Smartphone-Markt, nun wird das Klapp-Smartphone auch in Deutschland verkauft. Anfang 2021 wird das Surface Duo zu haben sein. Herausstechendes Merkmal sind die beiden 5,6-Zoll-Bildschirme, die entweder getrennt voneinander oder zusammen als ein großes Display arbeiten. Gespart hat Microsoft bei den Funkstandards, der Kamera und dem Akku. Preislich bewegt sich das Klapp-Smartphone wohl deutlich im Bereich der Luxusklasse.

Twitter wird im März seine Live-Streaming-App Periscope einstellen. Die Nutzer sollen aber weiterhin Livestreams über die Haupt-App von Twitter übertragen können, betonte Periscope in einem Blog-Eintrag. Die eigenständige Periscope-App sei in den vergangenen Jahren immer weniger genutzt worden und wirtschaftlich nicht aufrechtzuerhalten, hieß es zur Begründung.

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(igr)