Apple und Corona: Party-App verbannt, Impfnachweis aufs iPhone

Eine App, mit der man sich zu privaten Treffen verabreden konnten, wurde von Apple gelöscht. In L.A. kann man seine Vakzinierung nun auf dem iPhone hinterlegen.

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Impfende Person.

(Bild: kckate16 / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat eine zunehmend beliebte iOS-Anwendung aus dem App Store verbannt, weil sie den Verstoß gegen Corona-Auflagen erleichtert haben soll. Das Tool namens Vybe Together diente dazu, private Partys für "Rebellen" zu organisieren, wie die App selbst beworben wurde. "Get your rebel on. Get your party on" lautete ihr Slogan, wie das IT-Blog The Verge berichtete.

Nutzer von Vybe Together konnten selbst zur Organisatoren von Treffen werden und andere Nutzer dazu einladen. Diese durften sich daraufhin bewerben; sobald der Organisator einen Mitfeierer zugelassen hatte, erhielt dieser automatisch zwei Stunden vor Beginn der Party dann die Adresse zugestellt.

Laut Angaben der Macher soll Vybe Together einige Tausend Nutzer; über eine Bewerbung der App auf TikTok seien weitere Tausende auf einer Warteliste gelandet. Um tatsächlich mitmachen zu dürfen, gab es einen internen Pewerbungsprozess. So musste man sowohl seinen Instagram-Account als auch eigene Partybilder einschicken, um sicherzustellen, dass man kein "Verräter" ist. Ein Reporter der New York Times verbreitete Screenshots der Website von Vybe Together und kommentierte, die App diene dazu, "große COVID-unsichere Hauspartys in geschlossenen Räumen zu finden und zu bewerben". Wie Apple der App auf die Schliche kam, bleibt unklar. Die Macher betonten auf ihrem Instagram-Account, man billige "große Treffen NICHT".

In der kalifornischen Metropole Los Angeles ist es unterdessen künftig möglich, einen digitalen Impfnachweis auf sein iPhone hochzuladen. Empfänger des COVID-19-Impfstoffes, die vom Los Angeles County geimpft worden sind, können neben einer schriftlichen Impfbestätigung auch eine virtuelle Karte in der Apple-Wallet-Anwendung hinterlegen.

Aktuell dient das System, das vom Start-up Healthvana entwickelt wurde, vor allem dazu, die Impflinge daran zu erinnnert, ihre zweite Impfdosis zu erhalten – so wird es spezifische Benachrichtigungen geben. Später soll der Wallet-Nachweis aber auch dazu dienen, seine Impfung "zu verifizieren", etwa gegenüber "Fluggesellschaften, Schulen oder jedem anderen", wie der Healthvana-CEO Ramin Bastani gegenüber der US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg mitteilte.

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(bsc)