Interaktive Klimakasse mit ESP8266 bauen

Der eigene, jährliche CO₂-Fußabdruck lässt sich mit der Klimakasse abschätzen. Das anschauliche und interaktive Medium eignet sich besonders für Lehrzwecke.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • David Traum
Inhaltsverzeichnis

Drei Flugreisen, viel exotisches Obst und Strom aus dem konventionellen Kraftwerk – das macht schon mal 13,5 Tonnen CO2-Verbrauch pro Jahr. Mit der Klimakasse bekommen Interessierte in wenigen Minuten ein Gefühl dafür, wie hoch ihr CO2-Fußabdruck ist und wie viel die Bereiche Konsum, Mobilität, Ernährung und Energie dazu beitragen. Ich habe sie für die Greenpeace-Gruppe Wuppertal entwickelt, wo sie künftig bei Infoständen zum Einsatz kommen wird.

Zur Kasse gehören eine Reihe an 3D-gedruckten Modellen mit eingebautem NFC-Tag-Sticker, welche verschiedene Lebensbereiche und Konsumgewohnheiten repräsentieren. Ein Windrad steht für den Gebrauch von Ökostrom, während ein Kraftwerk für konventionelle Energie steht. Wer sich eine zweiwöchige Kreuzfahrt gegönnt hat, scannt das Kreuzfahrtschiff und hohe Ausgaben für Unterhaltungselektronik symbolisiert ein großes Handy.

Jeder Teilnehmer wählt die auf ihn zutreffenden Modelle und zieht sie über den verbauten NFC-Scanner. Die gescannten Eingaben werden vom Mikrocontroller, einem ESP8266, erkannt und jeweils auf dem Bildschirm mit ihrem "Preis", also dem jeweiligen jährlichen CO2-Ausstoß, aufgelistet, ähnlich wie auf einem Kassenbon. Ein Piezo-Buzzer sorgt noch für die passenden Geräusche.