Norwegen will CO2-Abgabe bis 2030 mehr als verdreifachen

Laut Klimaplan der norwegischen Regierung für die Jahre 2021 bis 2030 soll sich der Preis für den Ausstoß des Klimagases CO2 bis 2030 mehr als verdreifachen.

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Kohle wie im Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe wird in Norwegen kaum verfeuert. Es gibt genügend lokale Wasserkraft.

(Bild: EnBW/Daniel Meier-Gerber)

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  • dpa

In der Ölnation Norwegen soll der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen bis zum Jahr 2030 mehr als dreimal so teuer werden. Die CO2-Abgabe soll von heute 590 Kronen (etwa 57 Euro) auf dann 2000 Kronen (195 Euro) pro Tonne Kohlendioxid schrittweise angehoben werden. Das geht aus dem Klimaplan der norwegischen Regierung für die Jahre 2021 bis 2030 hervor, den sie am Freitag (8. Jan. 2021) vorstellte. Der Plan muss nun im norwegischen Parlament in Oslo verhandelt werden. Eine CO2-Abgabe ist in Norwegen bereits 1991 eingeführt worden.

Ihren Hauptaugenmerk legt die Regierung von Ministerpräsidentin Erna Solberg bei dem Klimaplan generell auf den Bereich, der nicht unter den EU-Emissionshandel fällt. Dazu zählen etwa der Transport, Bau, das Agrarwesen und auch einzelne Teile des Öl- und Gasgeschäfts.

Dem Plan zufolge sollen Emissionsbudgets festlegen, wie viele Tonnen an Klimagasen Norwegen in diesen Bereichen zwischen 2021 und 2030 noch jährlich ausstoßen darf. Dieses Budget soll von Jahr zu Jahr geringer werden. Norwegens Ziel ist, den Ausstoß in diesem Bereich bis 2030 um 45 Prozent im Vergleich zum Niveau 2005 zu reduzieren.

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(fpi)