Atlassian: Mehr Cloud für Enterprise-Nutzer

DSGVO-konforme Cloud, individuelle Instanzen für Mitarbeiter-Teams und weniger als 21 Minuten Downtime im Monat – Atlassian schnürt ein neues Paket für Firmen.

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(Bild: Atlassian)

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Als Cloud Enterprise bezeichnet Atlassian sein neues Lizenzpaket für Unternehmen. Es umfasst die Wiki-Software Confluence und das Aufgabenmanagement Jira sowie das ITSM-Tool Jira Service Management. Vor allem aber soll es sich durch die Verwaltungsfunktionen für den Firmeneinsatz eignen.

Zum einen lassen sich alle Dienste über einen Cloud-Dienstleister bereitstellen. Hierdurch soll sich die abgefragte Leistung des Backends leichter skalieren lassen. Außerdem lassen sich einzelne Instanzen für individuelle Mitarbeiter-Teams einrichten. Die hier gespeicherten Daten bleiben von anderen Instanzen getrennt und lassen sich ausgerichtet auf den Bedarf der Nutzer konfigurieren und mit anderen Applikationen versehen. Zum Start kann jede Instanz mit bis zu 20.000 Anwendern umgehen.

Des Weiteren umfasst das Paket einen 24/7-Support durch Atlassian, kritische Anfragen durch Kunden sollen nicht länger als 30 Minuten auf eine erste Antwort warten müssen. Zudem will der Anbieter eine Uptime von 99,95 Prozent garantieren – oder weniger als kumulativ 21 Minuten Ausfälle im Monat, wie Atlassian in der Ankündigung von Cloud Enterprise schreibt.

Die Daten sollen durch ein Vorhalten aller Firmendaten in der EU oder den USA – je nach Vorliebe des Kunden – in Sicherheit bleiben. Es handelt sich um eine Data-at-Rest-Lokalisierung in den AWS-Rechenzentren in Frankfurt und Dublin. Ferner wirbt Atlassian mit Zertifizierungen wie SOC-2, ISO 27001 und einer DSGVO-Konformität.

Weiterhin umfasst das Paket eine neue Admin-Umgebung. In ihr können Verantwortliche zentral unter anderem ihre Nutzer verwalten, Cloud-Instanzen anlegen, Richtlinien vorschreiben und das Verhalten der Anwender überwachen. Mit an Bord ist ebenfalls eine Spielwiese, in der Mitarbeiter neue Funktionen der Software ausprobieren können.

Anwendungen von Drittanbietern lassen sich über einen Marktplatz beziehen. Bei deren Entwicklern sollen sich Enterprise-Kunden künftig genauso gut aufgehoben fühlen, wie bei Atlassian selbst. Mit seinem Umzug in die Cloud hat sich der Anbieter jedoch nicht nur Freunde im Firmenumfeld gemacht – klassische Server-Lizenzen bietet er mittlerweile nicht mehr an, bis 2024 müssen Kunden in die Cloud oder auf eine Alternative umgestiegen sein.

(fo)