Cloud-native: Kubermatic Kubernetes Platform 2.16 integriert Open Policy Agent

Das Update der Automatisierungsplattform bietet erweiterte GitOps-Funktionen und eine erste Integration von Kubeflow für cloud-native ML-Anwendungen.

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Cloud-native: Loodse gibt Kubermatic als Open Source frei

(Bild: Travel mania/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Das Hamburger Unternehmen Kubermatic (vormals Loodse) hat Version 2.16 seiner Kubermatic Kubernetes Platform (KKP) veröffentlicht. Im neuen Release erhalten Anwender über die Kubermatic API erstmals Zugriff auf den Open Policy Agent (OPA), der das zentrale Verwalten und Durchsetzen von Compliance- sowie unternehmensinternen Richtlinien erlaubt. Das Open-Source-Projekt stellt dazu eine deklarative Sprache zur Verfügung, mit der sich Policies als Code hinterlegen und unter anderen in Microservices, Kubernetes, CI/CD-Pipelines sowie API Gateways anwendungsbezogen einsetzen lassen. In künftigen KKP-Releases will Kubermatic OPA zudem vollständig in das UI der Plattform integrieren.

Für administrative Aufgaben stellt KKP 2.16 einige neue GitOps-Funktionen bereit, darunter die Option, zu verwendende Rechenzentren dynamisch hinzuzufügen und zu konfigurieren. Über das Preset Management lassen sich zudem unterschiedliche Umgebungen einfacher vorkonfigurieren und Anwendern beim Anlegen neuer Kubernetes-Cluster zur Auswahl bereitstellen – beispielsweise für Entwicklungsprojekte oder den Produktionseinsatz. Um gezieltere Kontrolle über die Infrastrukturkosten zu behalten, lassen sich über den GitOps-Ansatz außerdem die Ressourcenanforderungen im Detail zentral festlegen.

Mit Blick auf eine bessere Unterstützung für Machine-Learning-Anwendungen integriert Kubermatic erstmals Kubeflow über ein neues Add-on in seine Plattform. Über Operator lässt sich Kubeflow auf der Kubermatic Kubernetes Platform aufsetzen, um Data Scientists und ML-Experten das Deployment von ML-Workflows auch Cloud-übergreifend zu vereinfachen. Das Kubeflow-Add-on ist derzeit allerdings noch im Status einer Preview.

Zu den weiteren Neuerungen zählt der endgültige Abschied von CoreOS, das bereits im Mai 2020 End-of-Life (EoL) erreicht hatte. KKP 2.16 unterstützt keine Cluster mehr, die noch CoreOS nutzen. Anwender, die Unterstützung bei einer Migration benötigen, finden Hinweise dazu in einem Blogbeitrag.

Einen kompletten Überblick aller Verbesserungen und neuen Funktionen der unter Apache-2.0-Lizenz als Open Source verfügbaren Kubernetes-Automatisierungsplattform enthält Ankündigung zu KKP 2.16.

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