Brennstoffzellen: 1500 Wasserstoff-Schwerlaster sollen nach Neuseeland kommen

Die Schwerlast-Lkw mit Wasserstoffantrieb sollen in den Niederlanden gebaut werden. Währenddessen werden in Neuseeland die nötigen Tankstellen eingerichtet.

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(Bild: Hyzon)

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2026 will das US-Unternehmen Hyzon 1500 Schwerlast-Lkw nach Neuseeland liefern. Damit diese auf ein ausreichendes Netz an Tankstellen treffen, hat sich Hyzon mit dem neuseeländischen Wassersstoff-Spezialisten Hiringa zusammengetan. Dieser plant, noch in diesem Jahr sein Netz an Wasserstoff-Tankstellen auszubauen und die Fahrzeuge abzunehmen.

Gebaut werden sollen die Lkw im niederländischen Winschoten. Die ersten Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr nach Neuseeland geliefert werden, heißt es in einer Hyzon-Mitteilung.

Hiringa plant, dieses Jahr sieben Wasserstoff-Tankstellen auf der neuseeländischen Nord- und eine Tankstelle auf der Südinsel zu installieren, sodass 100 Prozent der Schwergüterstrecken im Norden und 82 Prozent derjenigen im Süden abgedeckt werden. Bis 2025 sollen fünf auf der Süd- und elf auf der Nordinsel folgen. Bis 2030 sollen es hundert Wasserstoff-Tankstellen in Neuseeland geben.

Die Tankstellen sollen in Industriegebieten, an Handels- und Logistikzentren, Häfen und Flughäfen entstehen, möglichst in der Nähe zu Standorten, an denen erneuerbare Energie oder Wasserstoff erzeugt werden. Dieser soll nämlich "grün", also nachhaltig produziert werden; entweder zentral oder später auch dezentral.

Die Lastwagen sollen von 58 Tonnen transportieren können und eine Reichweite von 400 bis 600 km haben. Brennstoffzellen-Lkw seien ähnlich schnell wie ihre Diesel-Pendant betankbar, betont Hyzon. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 2019 und voriges Jahr 500 Brennstoff-Lkw gebaut und ausgeliefert.

(anw)