Ryzen-Prozessoren: AMD untersucht Probleme mit USB und PCI Express 4.0

Beim Zusammenspiel aus Ryzen 5000/3000 und GeForce RTX 3000 beziehungsweise Radeon RX 5000/6000 kann es zu ruckelnden Mäusen und Verbindungsabbrüchen kommen.

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(Bild: c't)

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In den vergangenen Wochen und Monaten häuften sich Berichte, dass AMDs AM4-Plattform beim Einsatz von PCI Express 4.0 nicht immer einwandfrei läuft. Betroffen sind Desktop-Prozessoren der Baureihen Ryzen 3000 und Ryzen 5000 in Kombination mit einem 500er-Mainboard (X570, B550) und einer PCIe-4.0-fähigen Grafikkarte, also Radeon RX 5000, Radeon RX 6000 oder GeForce RTX 3000.

In solchen Fällen kann es demnach zu instabilen USB-Verbindungen kommen: Mal setzt die Maus aus oder ruckelt vor sich hin, mal werden Speichermedien nicht erkannt, mal will die Virtual-Reality-Brille nicht anspringen. Probleme gibt es offenbar vorwiegend mit USB 3.2 Gen 2, sprich den 10-GBit/s-Anschlüssen, und USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s, früher USB 3.0 genannt).

AMD hat über Reddit angekündigt, sich das Problem näher anzuschauen – dort wurden zuletzt die meisten Problemberichte laut. Nvidias Vorstellung der ersten eigenen PCIe-4.0-Grafikkarten wie die GeForce RTX 3080 und AMDs High-End-Modelle der 6000er-Serie haben seit Herbst 2020 die Nutzerbasis erweitert, die auf den schnellen Verbindungsstandard setzt.

Allerdings sind längst nicht alle Systeme betroffen und die Probleme zudem häufig schwer reproduzierbar. AMD bittet deshalb über Reddit um die Mithilfe betroffener Nutzer. Wer dort über Probleme berichtet, wird unter Umständen vom Account "u/AMDOfficial" angeschrieben und um zusätzliche Informationen gebeten. Das beinhaltet Details zur verbauten Hardware, angeschlossenen Peripherie sowie System-Logs.

Als Übergangslösung können betroffene Nutzer im UEFI-BIOS das PCI-Express-Interface auf PCIe-3.0-Geschwindigkeit begrenzen. Das bremst in Ausnahmefällen die Grafikkarte – normalerweise genügen beispielsweise 3D-Spielen 16 PCIe-3.0-Lanes für zuverlässiges Daten-Streaming. Beim Einsatz einer PCIe-4.0-SSD sinken zudem Übertragungsgeschwindigkeit und IOPS.

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