macOS 10.14: App Store streikt bei Updates

Nutzer von Mojave berichten über andauernde Probleme bei der Aktualisierung von Anwendungen aus Apples Softwareladen. Es gibt aber einen Workaround.

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Das hier hilft.

(Bild: Screenshot via Lapcat Software)

Lesezeit: 2 Min.

Wer aktuell versucht, mit der macOS-Version von 2018 im Mac App Store Updates einzuspielen, steht in vielen Fällen vor zunächst unüberwindlich erscheinenden Problemen. Wie zahlreiche Nutzer melden sowie die Mac & i-Redaktion selbst nachvollziehen konnte, streikt der Aktualisierungsmechanismus verlässlich.

Im Apples Softwareladen in macOS 10.14 alias Mojave lässt sich zwar der Update-Knopf betätigen oder auch die Alles-aktualisieren-Funktion aktivieren, doch danach geschieht nichts mehr. Die Kreisanimation läuft unendlich, der Download und die Installation beginnen nicht.

Was der Grund dafür ist, lässt sich aktuell nicht sagen. Betroffen sind auch Systeme, die die jüngsten Sicherheitsupdates für Mojave eingespielt haben, regulär mit Bugfixes aktualisiert wird macOS 10.14 ansonsten nicht. Der Bug erinnert an ein anderes App-Store-Problem unter Mojave. Dabei brachen Downloads beziehungsweise Installationen mit einem "Abgebrochen"-Fehler ab – offenbar aufgrund eines serverseitigen Problems, das Apple mittlerweile behoben hat.

macOS Mojave wird nicht selten noch eingesetzt, weil es das letzte Mac-Betriebssystem ist, dass 32-Bit-Apps unterstützt. Ab macOS 10.15 alias Catalina laufen nur noch 64-Bit-Programme. Der Entwickler Jeff Johnson, der den Bug in seinem Blog näher beschrieben hat, meint, der Daemon "appstoreagent" werde nach der "Verkauf abgeschlossen"-Meldung plötzlich gestoppt, weder Receipt-Daten, noch App-Icon noch die App selbst würden danach aus dem Netz bezogen.

Allerdings gibt es für den Fehler einen Workaround, der sich in Foren verbreitet hat. Man kann "appstoreagent" über die Aktivitätsanzeige hart beenden, während die Mac-App-Store-Anwendung weiterhin läuft. Der Daemon, der sich über die Suchfunktion finden lässt (gegebenenfalls muss man "alle Prozesse" anzeigen lassen) startet sich daraufhin automatisch neu und besagte Downloads laufen los – samt der Installation. Das klappt meistens auch für die folgenden Updates, sollten diese erneut hängen bleiben, muss man den Prozess erneut abschießen. Negative Auswirkungen hat dies nach bisherigen Erkenntnissen nicht – man sollte allerdings wirklich nur diesen Prozess beenden und keinen anderen.

Andere Troubleshooting-Methoden, etwa das Löschen des App-Store-Cache, beheben das Problem hingegen nicht. Ob Apple über den Bug informiert ist und daran arbeitet, bleibt unklar – ebenso, ob es ein Update oder eine serverseitige Fehlerbehebung geben wird. (bsc)