Intel plant stärkeres Engagement bei Brandenburger Chipfabrik

Von Intel bereits zugesagte Mittel für die Chipfabrik in Frankfurt (Oder) sollen früher gezahlt und die Anteile an der Betreiberfirma aufgestockt werden.

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Von
  • Jürgen Kuri

Intel will nach Informationen der Märkischen Oderzeitung sein Engagement bei der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) ausbauen. Bereits zugesagte Mittel sollen früher als bisher geplant gezahlt werden und der Anteil an der Betreiberfirma Communicant solle erhöht werden, heißt es. Weder Intel noch Communicant haben diese Angaben bislang bestätigt; laut dem Blatt ist aber für die nächsten Tagen eine Mitteilung angekündigt. Bislang gab es immer noch Unsicherheiten über die Finanzierung des ehrgeizigen Projekts, die aber nach Angaben der Betreiberfirma bis Ende dieses Jahres ausgeräumt sein sollten.

Momentan ist vorgesehen, dass sich Intel mit 44,5 Millionen Euro an dem Projekt beteiligt, das rund 1,6 Milliarden Euro an Investitionen erfordern soll. 20 bis 25 Prozent der Anteile an Communicant soll Intel dafür bekommen. Das Chip-Werk, vor allem als Foundry zur Chip-Auftragsproduktion gedacht, soll 2003 in Betrieb gehen. Eine Erhöhung der Investitionen durch Intel könnte nun dazu führen, dass dem Chip-Produzenten auch ein höherer Anteil an den Produktionskapazitäten zugesichert wird. Produziert werden sollen in dem Werk vor allem Chips für die Kommunikationsindustrie im SiGe:C-Verfahren, das Motorola in Zusammenarbeit mit einem weiteren Beteiligten am Communicant-Projekt, dem IHP in Frankfurt (Oder), entwickelt hat. (jk)