Zukunftsvisionen à la Grundig
Ein "Homeserver" soll zukünftig die zentrale Stelle sein, von dem aus Audio-, Video- oder Internetdaten kabellos in der gesamten Wohnung verteilt werden.
Geht es nach Grundig, soll in der Wohnung der Zukunft der "Homeserver" die zentrale Stelle sein, von dem aus Audio-, Video- oder Internetdaten verwaltet und kabellos verteilt werden. InterMedia System nennt Grundig dieses Zukunftskonzept, zu dem anlässlich der IFA auch erste Endgeräte vorgestellt werden.
Aber auch zukünftige Geräte sollen sich nahtlos in diese Architektur integrieren: "Was heute gekauft wird, kann auch morgen noch im Home InterMedia System genutzt werden", so Hans-Peter Kohlhammer, Vorstandsvorsitzender der Grundig AG auf der IFA-Pressekonferenz. Das Unternehmen will beim Ausbau der Produktlinie daher auf Update-Fähigkeit und offene Standards setzen. So ist zum Beispiel der Fernseher Leonaro mit einer Platine bestückt, die – ähnlich einem Motherboard – mit Erweiterungskarten für DVB, MHP oder einer zusätzlichen Festplatte ausgestattet werden kann.
Doch werden die Konsumenten das Mehr an Funktionen überhaupt bewältigen können? Im Projekt "Elektronische Multimediale Bedien- und Service-Assistenz" (EMBASSI) versucht Grundig in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung und anderen den Endgeräten der Zukunft Benutzerfreundlichkeit einzuhauchen: So soll ein intelligentes System in der Lage sein, auf individuelle Stimmungen und Bedürfnisse des Kosumenten automatisch einzugehen – bei schlechter Laune soll das Multimedia-Homesystem versuchen, den Benutzer aufzuheitern. (sha/c't) / (vza)