Infineon will angeblich weniger Stellen als geplant streichen
Um den Angestellten den Arbeitsplatz zu erhalten, sollten vor allem Ingenieure nur noch 35 statt 40 Stunden pro Woche arbeiten.
Der Halbleiterhersteller Infineon will in Deutschland weniger Stellen streichen als bisher geplant, der Focus unter Berufung auf den Betriebsrat und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Alfred Eibl. Demnach würden -- auch auf Druck der Gewerkschaft IG Metall -- 1.800 Mitarbeiter statt der angekündigten 2.000 entlassen. Das habe die Firmenleitung zugesagt. Um den Angestellten den Arbeitsplatz zu erhalten, sollten vor allem Ingenieure nur noch 35 statt 40 Stunden pro Woche arbeiten. Infineon hatte im Juli einen Abbau von insgesamt 5.000 Stellen im In- und Ausland als Reaktion auf drastische Verluste angekündigt.
Unternehmenssprecherin Katja Schlendorf kommentierte den Focus- Bericht nicht, da derzeit noch mit den Arbeitnehmervertretern gesprochen werde. Grundsätzlich wolle Infineon aber versuchen, den Stellenabbau durch flexible Arbeitszeitmodelle und andere Maßnahmen zu mildern. Außerdem würden Arbeitszeiten auf 35 Stunden pro Woche zurückgenommen, sagte die Sprecherin. (dpa) / (jk)