UMTS-Preiskampf mit subventionierten Geräten
Zum Start des UMTS-Netzes sollen die Subventionen für neue Endgeräte wieder steigen, verspricht die Präsidentin des finnischen Mobilfunkanbieters Sonera.
Zum Start des UMTS-Netzes sollen die Subventionen für neue Endgeräte wieder steigen. Die Präsidentin des finnischen Telekommunikationsunternehmens Sonera, Nina Siitari, erwartet laut Financial Times Deutschland einen Preiskampf um die Vorherrschaft auf dem UMTS-Markt und plant daher, die neuen Handys und Smartphones in Verbindung mit einem Mobilfunk-Vertrag zu Sonderkonditionen abzugeben. Das gelte auch für den deutschen Mobilfunkbetreiber Quam, der heute seine Mobilfunktarife vorstellte und Sonera zu 42,8 Prozent gehört. Seit dem Großeinkauf von UMTS-Lizenzen in Spanien, Italien und Deutschland ist das finnische Unternehmen hoch verschuldet und will sich vorerst mit weiteren Investitionen außerhalb Finnlands zurückhalten.
Nach Angaben des Blatts soll auch T-Mobil-Chef Rene Obermann von einer moderaten Subventionierung der Neugeräte gesprochen haben. Der Preiskampf zwischen den deutschen Mobilfunkbetreibern fand im Frühling dieses Jahres vorerst ein Ende. Bei dem Versuch, Kunden vor allem mit günstigen Prepaid-Handys zu binden, zahlten alle Konkurrenten zu; die horrenden Preise der UMTS-Lizenzen taten ihr Übriges. Der gleichzeitige Beschluss zum Stopp der Handysubventionen rief sogar das Bundeskartellamt auf den Plan. (rop)