Nintendo gibt sich selbstbewusst
Nintendo zeigt sich von der weltweiten Konjunkturflaute recht unbeeindruckt; angeblich sind bereits 700.000 GameCubes verkauft.
Nintendo zeigt sich von der weltweiten Konjunkturflaute recht unbeeindruckt: Bei Gewinn und Umsatz konnte der japanische Unterhaltungskonzern zweistellige Zuwächse erzielen. Der Spiele- und Konsolenhersteller konnte im ersten Halbjahr den Gewinn um 13 Prozent auf 34,3 Milliarden Yen (316 Millionen Euro) steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 18 Prozent auf 225,7 Milliarden Yen (2,1 Milliarden Euro). Als einen der Hauptgründe für die gute Geschäftsentwicklung führt Nintendo die gesunkenen Herstellerkosten an; man habe vor allem von den fallenden Preisen für Chips und Flachbildschirme profitiert, die der Hersteller für die Produktion seiner Spielkonsolen nutzt. Bis Jahresende will Nintendo auf Grund der großen Nachfrage jetzt 200.000 mehr GameCubes als ursprünglich geplant in Nordamerika ausliefern. Für 2001 will der Hersteller damit 1,3 Millionen statt der geplanten 1,1 Millionen Konsolen unter die Fans bringen.
Von der Konsole GameCube hat das Unternehmen nach eigenen Angaben inzwischen 700.000 Stück verkauft. Mit dem Gerät hofft der Spielekonzern den Herausforderer Microsoft in Schach halten zu können, der als Neuling in dem weltweit 20 Milliarden US-Dollar schweren Konsolen-Geschäft erst vergangene Woche erstmals seine Xbox in den USA auf den Markt gebracht hatte. Nach bisherigen Berichten in japanischen Medien konnte Nintendos Konsole allerdings, betrachtet man die Verkaufszahlen, mit Sonys Playstation 2 nicht mithalten. Immerhin scheint sich die Konsole zu einem Erfolg in den USA zu entwickeln, wo das Kontingent der Vorbestellungen schon nach kurzer Zeit vergeben war. (jk)