Neue Spielekonsolen sind beliebt wie warme Brötchen

Trotz der Wirtschaftskrise verkaufen sich Nintendos GameCube und Microsofts Xbox bisher prächtig.

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Spielfreudige Verbraucher scheren sich anscheinend nicht um die ökonomische Flaute: Die neuen Konsolen GameCube und Xbox verkaufen sich bislang prächtig, berichtet das Wall Street Journal. Beide Spielekisten kamen in der vergangenen Woche auf den Markt.

ToysRUs.com und Amazon.com hatten bereits Anfang September online Vorbestellungen für die Xbox entgegengenommen. Innerhalb von 30 Minuten waren alle Geräte zusammen mit Spielen und zusätzlicher Hardware ausverkauft. Der Online-Händler Electronics Boutique Holdings meldet ebenfalls geleerte Regale und bei Kmart sind lediglich noch einige Restbestände des GameCube verfügbar.

So rechnet Microsoft nun auch für die ersten drei Tage nach der Einführung der Xbox mit einem Umsatz, der sogar die Einnahmen für den ersten Harry-Potter-Film übersteigen soll. Dieser hatte in den ersten drei Tagen in den USA 106,3 Millionen Euro eingespielt. Bei Nintendo glänzen ebenfalls die Augen: Vom GameCube sollen spätestens bis zum heutigen Thanksgiving-Feiertag in den USA insgesamt 700.000 Stück verkauft sein.

Analysten an der Wall Street zeigen sich nicht verwundert. Die beiden Spielekonsolen seien deshalb so schnell ausverkauft, weil sowohl Microsoft als auch Nintendo bis Weihnachten jeweils insgesamt nur 1 Millionen Geräte verkaufen wollten. Das erscheint wenig im Vergleich zu den 20 Millionen, die Marktführer Sony von seiner Playstation 2 bisher absetzen konnte. Der japanische Konzern profitiert anscheinend auch von der Spielfreude: Seit Verkaufsbeginn des lang erwarteten Action-Spiels "Metal Gear Solid 2" am 13. November wurden noch einmal 150.000 Playstation 2 verkauft. (anw)