Tesla prallt gegen Sattelschlepper – US-Behörde ermittelt erneut
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA untersucht einen weiteren Unfall mit einem Tesla; nach ersten Informationen aber nicht im Zusammenhang mit "Autopilot".
Die Situation am Montagsmorgen.
(Bild: South Brunswick Twp Police Department)
Ein Unfall mit einem Elektroauto der Marke Tesla hat erneut die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA aufmerksam gemacht. Am Montagmorgen ist ein Tesla auf einem Highway im US-Bundesstaat New Jersey gegen einen Sattelschlepper geprallt. Der 44 Jahre alte Fahrer erlitt leichte Verletzungen, der Tesla einen Totalschaden, vor allem das Dach wurde zerstört.
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Der Fahrer hatte laut Polizei von South Brunswick angegeben, während der Fahrt den Tempomat angeschaltet gehabt zu haben, er sei vorübergehend abgelenkt gewesen. Das Auto habe dann die Spur verloren und sei gegen den Truck Marke Freightliner geraten. Die NHTSA hat laut Reuters Kontakt mit Tesla und der zuständigen Polizei aufgenommen.
Kein Autopilot am Werk
Anders als im Zusammenhang mit anderen der insgesamt 27 Tesla-Unfälle, bei denen die NHTSA nachfasst, ist hier nicht vom Fahrassistenzsystem Autopilot die Rede. Dieses ist auch wegen seines Namens in Verruf geraten, durch den die Tesla-Nutzer meinen könnten, sich während der Fahrt anderen Dingen zu widmen. Zuletzt war ein solcher Unfall vor einer Woche aus dem US-Bundesstaat Michigan bekannt geworden.
Vielmehr passt der aktuelle Unfall zu der für den April geplanten Kampagne "U Drive. U Text. U Pay." des US-Verkehrsministeriums. Mit erhöhter Polizeipräsenz und einer Medienkampagne soll dafür gesorgt werden, dass die Autofahrenden unterwegs nicht mehr mit ihrem Smartphone hantieren oder sich auf andere Weise ablenken lassen. Allein in South Brunswick sollen voriges Jahr unter solchen Umständen fünf Menschen gestorben sein.
(anw)