Tesla-Werk: Brandenburg legt sich nicht auf Zeitplan für Genehmigung fest

Tesla hat den Produktionsbeginn im Werk Grünheide für Juli 2021 beantragt. Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg könnte indes noch dauern.

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Teslas Baustelle in Grünheide

(Bild: @gigafactory_4)

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Von
  • dpa

Der Zeitpunkt der Entscheidung über die Genehmigung der Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin ist weiterhin offen – und damit auch der genaue Produktionsstart. "Es rollt dann das erste Auto vom Band, wenn die endgültige Genehmigung vorliegt und das Werk fertig gebaut ist", erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) heute auf Anfrage. "Wann das Genehmigungsverfahren abgeschlossen sein wird, dazu kann hier und heute kein konkretes Datum benannt werden – denn hier gilt ganz klar der Grundsatz Qualität vor Schnelligkeit."

Tesla hatte einen Produktionsstart der Anlage für Juli 2021 beantragt. Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht aber aus.

Eine öffentliche Anhörung von Kritikern im vergangenen Herbst und die Bearbeitung der Einwände hatten für Zeitverzug beim Weiterbau gesorgt. Aus Branchenkreisen hieß es bis vor einigen Wochen, der Produktionsstart sei weiter für diesen Juli avisiert. Steinbach hatte für den Fall einer notwendigen neuen Auslegung der Antragsunterlagen der Fabrik eine Verzögerung von etwa drei Monaten für den Start für denkbar gehalten.

Im Geschäftsbericht von Tesla für das erste Quartal steht nun, dass das Projekt auf Kurs sei, im späten Jahresverlauf 2021 mit Produktion und Auslieferungen zu beginnen. Tesla baut bisher auf eigenes Risiko – über mehrere vorzeitige Genehmigungen.

(fpi)