AirTags im Teardown: Kompaktes Design und Bohrloch-fähig

Die erste Zerlegung der Apple-UWB-Tracker zeigt, wie stark sie gegenüber der Konkurrenz miniaturisiert wurden. Bastler können ihnen ein Loch für Ketten bohren.

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Apple wählt ein besonderes Lautsprecherdesign.

(Bild: iFixIt)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple hat sich für seine ersten UWB- und Bluetooth-Tracker lange Zeit gelassen. Schon seit Jahren gibt es entsprechende Gerüchte. Nun gibt es erste Anhaltspunkte, warum: Dem Konzern ist es offenbar gelungen, die Hardware stark zu miniaturisieren – zumindest im Vergleich zur Konkurrenz von Tile, Samsung & Co.

Das geht aus einem ersten Teardown samt Röntgenblick hervor, den der Reparaturdienstleister iFixIt publiziert hat. Der AirTag ist sowohl innen als auch außen der kleinste Tracker im Vergleich – am meisten Platz geht für die (austauschbare) CR2032-Batterie drauf. Öffnen lässt sich eigentlich nur das Fach des Stromspenders, den restlichen AirTag muss man mit Spezialwerkzeug öffnen.

Allerdings hat Apple im Gegensatz zu diverser anderer Hardware des Konzerns hier mit wenig Kleber gearbeitet – trotz Wasser- und Staubresistenz. Der Körper des AirTag dient auch dem Lautsprecher als Treiberfläche, die Unterseite des Covers sei der Magnet, so iFixIt. Einen "Knopf", den man drücken könnte, hat der AirTag nicht. Alle Funktionen werden über die "Wo ist?"-App gesteuert.

Kritik über iFixIt an der Tatsache, dass es keinerlei Möglichkeit gibt, einen AirTag ohne Zubehör an Gegenständen zu befestigen. Nicht einmal ein Loch für einen Anhänger sieht Apple vor. Stattdessen muss man teures Zubehör erwerben, etwa Gepäckbefestigungen oder Schlüsselanhänger. Glücklicherweise werden diese auch von externen Anbietern offeriert, die billiger als Apple sind.

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Interessanterweise wäre es für Apple durchaus ein Leichtes gewesen, ein Loch für einen Anhänger zu bohren: Platz ist dafür nämlich da. Das hat ein Bastler samt Bildern gegenüber MacRumors demonstriert. Offenbar war es dem Konzern aber wichtiger, die Integrität der Hardware zu erhalten – oder aber schlicht, Geld mit dadurch notwendigem Zubehör zu verdienen.

Hinweise, dass Apple schon lange an den AirTags arbeitet, gibt es inzwischen auch: Auf der Verpackung der Geräte werden teilweise Copyright-Daten von 2019 und 2020 angegeben. Zudem hat Apple die Zulassung der Hardware bereits 2019 bei der US-Kommunikationsagentur FCC beantragt. (bsc)