Kurz informiert: DSGVO, Microlino, soziale Netzwerke, MGM

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Seit drei Jahren gilt die Europäische Datenschutz-Grundverordnung – kurz DSGVO. "Datenschutzregeln europäisch zu vereinheitlichen war und ist die richtige Entscheidung", erklärte anlässlich des Jahrestages der Präsident des IT-Verbands Bitkom, Achim Berg. Die bisherige Bilanz zeige aber auch: Das komplexe Gesetz habe sein wichtigstes Ziel, den rechtlichen Rahmen und die Anwendungspraxis beim Datenschutz europaweit zu harmonisieren, verfehlt. Dies liege an zu vielen Öffnungsklauseln, "die nationale Sonderwege ermöglichen". Auch Netzpolitik.org kritisiert, dass insbesondere die Aufsichtsbehörden in Irland und Luxemburg, die für die großen Fische im Tech-Teich wie Facebook, Twitter und Amazon federführend seien, zu wenig machten und die europäischen Abstimmungsverfahren scheuten.

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Der Elektroauto-Entwickler Microlino sieht sich seinen Zeitplan einhalten und erwartet, zur kommenden IAA im September in München die Serienversion seines Stadtautos zeigen zu können. Der dritte Prototyp des Schweizer Unternehmens soll in wenigen Tagen mit rundum überarbeitetem Innenraum und neuem Faltdach fertiggestellt sein. Die Veranstalter der IAA bekträftigten vor Kurzem, dass die Messe wie geplant trotz der Coronavirus-Pandemie stattfinden wird.

Kurz informiert – auch als Podcast

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Der US-Bundesstaat Florida hat es sozialen Netzwerken untersagt, Kandidatinnen und Kandidaten für öffentliche Ämter länger als 14 Tage zu sperren. Das Gesetz ist eine direkte Antwort auf das Vorgehen von Twitter, Facebook & Co. gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dem waren seine Accounts in allen wichtigen Netzwerken Anfang des Jahres gesperrt worden, nachdem ihm die Betreiberkonzerne vorgeworfen hatten, direkt oder indirekt zum Angriff auf das US-Capitol aufgerufen zu haben. Kritik an dem Gesetz kommt nicht nur von den Konzernen und Demokraten, auch Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler halten es für verfassungswidrig, weil es nicht die Meinungsfreiheit sichere, sondern Unternehmen eine Meinung vorschreibt. Gegenwärtig wird weithin davon ausgegangen, dass das Gesetz rasch vor den Gerichten landet.

Amazon.com steht kurz davor, die Übernahme der Hollywood-Studios MGM Holdings zu vereinbaren. Das Wall Street Journal berichtet von einem Kaufpreis von fast 9 Milliarden US-Dollar, inklusive Übernahme von Schulden. Erstmals könnte damit ein Streaming-Anbieter einen Big Player aus dem Filmgeschäft übernehmen, der seine Anfänge noch in der Zeit der Stummfilme hatte.

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(igr)