Gegen Backup-Probleme: Apple bläst iCloud-Speicher kurzfristig auf

Wer vor einem Gerätewechsel steht, kann seine Daten nun stets komplett auf Apples Server übertragen – über die kostenlosen 5 GByte hinaus.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 131 Kommentare lesen
iCloud

iCloud.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apple wird mit Einführung von iOS 15 weniger knausrig bei der Vergabe von iCloud-Speicher sein – zumindest im Rahmen einer bestimmten Anwendung. Wie das Unternehmen mitteilte, wird es künftig möglich sein, komplette iPhone-Sicherungen auch dann zu erstellen, wenn es eigentlich in iCloud nicht ausreichend Platz gibt – beispielsweise, wenn das kostenpflichtige Paket aufgebraucht wurde oder man die viel zu knappe Gratisvariante mit 5 GByte nutzt.

Laut Apples Angaben gilt dies allerdings nur, wenn man ein neues Gerät einrichten will. Wie genau der Konzern dies feststellen wird, bleibt zunächst unklar. iCloud werde den Nutzern "so viel Speicherplatz wie für die Fertigstellung eines temporären Backups notwendig" zur Verfügung stellen. Dies sei kostenlos und "für bis zu drei Wochen" möglich. "Das erlaubt Ihnen, alle Apps, Daten und Einstellungen automatisch auf das neue Gerät zu holen."

Schon jetzt ist man allerdings nicht gezwungen, die iCloud-Backup-Funktion zu verwenden, um Daten von einem Gerät auf das andere zu übertragen. So kann man zuvor ein gesichertes Backup auf dem Mac oder einem PC mit iTunes anlegen, um alle Informationen zu transferieren. Alternativ bietet Apple zudem eine Übertragung im Heimnetz per WLAN oder Kabel an; die Funktion nennt sich Quick Start oder Schnellstart. Nicht jeder Nutzer möchte zudem das iCloud-Backup nutzen, da die darin enthaltenen Daten von Apple zum Teil eingesehen werden können: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Sicherungen hat Apple trotz entsprechender Forderungen noch immer nicht implementiert.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Weiterhin wurde inzwischen bekannt, dass Apples neuer iCloud-Bezahldienst iCloud+ (er besteht aus allen alten Funktionen plus einiger zusätzlicher) erstmals auch eigene E-Mail-Domains erlauben wird. So muss man nicht mehr nur "icloud.com" nutzen, sondern kann seine eigene Adresse definieren. Dies geht bei Google oder Microsoft 365 schon lange.

(bsc)