Raspi-Backup: Plattformunabhängiges Backup mit Syncthing einrichten

Die quelloffene Software Syncthing gleicht Ordnerinhalte zwischen Geräten ab und lässt sich auch hervorragend zur Datensicherung einsetzen.

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(Bild: Albert Hulm)

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Syncthing eignet sich, um etwa die mit dem Smartphone geschossenen Fotos automatisch und ganz ohne Cloud auf den Rechner zu befördern, auf einem Raspi taugt es aber auch als zentraler Backup-Speicher für das digitale Hab und Gut der ganzen Familie. Nach der Einrichtung muss man sich um Syncthing nicht mehr kümmern, es erledigt still und zuverlässig seinen Job. Die Datenübertragung erfolgt stets Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Im Gegensatz zum funktional vergleichbaren Resilio Sync handelt es sich bei Syncthing um quelloffene Software, und anders als bei Tools wie Robocopy oder Synchredible geschieht die Synchronisierung nicht durch direktes Kopieren zwischen Dateisystemen, sondern via Peer-to-Peer-Übertragung (P2P). Es muss auf jedem beteiligten Gerät laufen. Um was für welche es sich dabei handelt, ist allerdings beinahe egal: Weil Syncthing quelloffen ist, gibt es die Software für die meisten gängigen Plattformen wie Windows, Linux und macOS und für ein paar weniger gängige Systeme. Auch für Android und iOS gibts passende Apps, und sogar für die NAS-Betriebssysteme von QNAP und Synology.

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Das Charmante an Syncthing ist außerdem, dass man einen synchronisierten Speicherplatz auf einem Netzwerkgerät bekommt, ohne dafür groß mit NAS-Diensten, Netzwerkkonfigurationen und Benutzerrechten hantieren zu müssen – dank grafischer Oberfläche ist die Einrichtung sehr einfach und schnell erledigt. Wer will, kann Syncthing nicht nur im lokalen Netz nutzen, sondern auch übers Internet: Praktischerweise existiert ein Community-betriebenes Netz von Discovery- und Relay-Servern, damit Daten auf Wunsch auch über NAT-Grenzen hinweg synchronisiert werden können. Relays speichern Inhalte bei Bedarf zwischen, sodass die Synchronisierung zwar verzögert wird, nicht aber komplett abbricht, sollte ein Gerät zeitweilig die Internetverbindung verlieren. Die Verschlüsselung bleibt dabei bestehen.

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