E-Mail-Panne bei Alias Wavefront

In der vergangenen Woche haben 396 Interessenten die Demoversion von der 3D-Animationssoftware Maya 4 bei Alias Wavefront heruntergeladen -- die einander jetzt aufgrund einer Panne zumindest von der E-Mail-Adresse her kennen.

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Von
  • Gerald Himmelein

In der vergangenen Woche haben 396 Interessenten die Demoversion von der 3D-Animationssoftware Maya 4 bei Alias Wavefront heruntergeladen -- die kennen einander jetzt zumindest von der E-Mail-Adresse her.

Eigentlich garantiert die Privacy Policy von Alias Wavefront den Besuchern der Site, dass ihre Daten vertraulich behandelt werden. Dementsprechend überrascht zeigten sich Empfänger einer E-Mail von Alias mit dem Titel "Maya PLE - Download", deren "To:"-Feld nicht nur die eigene Adresse enthielt, sondern auch die von 395 weiteren Interessenten an der PLE (Personal Learning Edition) aus dem deutschsprachigen Raum.

Die deutsche Niederlassung von Alias Wavefront erklärt den Vorfall als ein einmaliges Versehen. Es seien Kunden betroffen, die die Software im Laufe der vergangenen Woche heruntergeladen haben. Man werde diesen Anwendern eine zweite E-Mail mit einer Erklärung und einer Entschuldigung schicken.

Bei der PLE handelt es sich um eine zeitlich unbegrenzte Probierversion der mittlerweile "nur" noch 2725 Euro teuren 3D-Animationssoftware Maya, die unter anderem in den Filmen Final Fantasy, Ice Age und dem Oscar-Preisträger Shrek zum Einsatz kam. Die Demo liest und schreibt allerdings nur ein proprietäres Dateiformat, enthält nicht alle Module der Vollversion und verziert jedes Render-Bild mit einem sichtbaren Wasserzeichen. Laut Alias haben seit der Veröffentlichung der PLE etwa 6000 Anwender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die 136 MByte große Testversion heruntergeladen (Mac OS X: 149 MByte).

Unter der Mail-Adresse "privacy@aw.sgi.com" kann man sich aus dem Datenbestand von Alias austragen lassen -- bei Angabe von Name und Telefonnummer. (ghi)