RGB-LEDs und Thunderbolt 4: Razers Docking-Station Chroma im Kurztest

Razers Dock zählt neun freie Ports und macht aus einer Thunderbolt-Kette drei. Wir haben das Dock mit Unterbodenbeleuchtung an Intel- und ARM-Mac getestet.

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Razer Dock Chroma

Das Razer Thunderbolt-Dock ist auch grau – kann aber unten leuchten.

Lesezeit: 3 Min.

Aus dem silberschwarzen Einerlei der Thunderbolt-Docks hebt sich der Gaming-Hardware-Hersteller Razer mit RGB-LEDs ab: Die Docking-Station Chroma ist nicht nur eines der ersten Thunderbolt-4-Docks, sondern wohl das allererste mit bunter Beleuchtung an der Unterseite. Chroma macht – wie bei dem neuen Gerätetyp mit Thunderbolt 4 üblich – aus einer Thunderbolt-Kette drei. Das per Thunderbolt mit Mac oder Windows-PC verbundene Dock bietet dadurch drei zusätzliche Thunderbolt-4-Anschlüsse mit USB-4-Funktionalität (USB-C).

Außerdem gehören drei USB-A-Ports 3.2 Gen 2 (10 GBit/s), Gigabit-Ethernet, Kopfhörerbuchse sowie ein SD-Kartenslot zur Ausstattung. Zum Lieferumfang zählen ein Netzteil mit 135 Watt und ein Thunderbolt-4-Kabel mit 75 Zentimeter Länge.

Auf der Rückseite des Chroma-Docks liegen neben dem Stromanschluss die USB-Ports sowie Ethernet.

Das farbfähige LED-Band an der Unterseite illuminiert die Oberfläche des Tisches in wechselnden Tönen, zeigt allerdings am Mac weder Zugriff noch Verbindung an, da es das Programm Razer Synapse nur für Windows gibt. Abschalten lässt es sich nicht, für einige PC-Spiele bietet Razer Chroma zahlreiche Farbeffekte.

Das Netzteil konnte unser Test-MacBook-Pro mit 13-Zoll-Bildschirm und Intel-Prozessor locker mit Strom versorgen. An den Typ-C-Buchsen ließ sich ein iPad Pro laden; an USB-A reichte es hingegen nur für ein iPhone 12 Pro mit geringeren Anforderungen an die Stromstärke. Und auch unsere USB-SSD von OWC lief nicht zuverlässig und meldete sich in unregelmäßigen Abständen ab. Bei einem weniger leistungshungrigen USB-Stick passierte das nicht.

Thunderbolt 4 Dock Chroma
Hersteller Razer
Freie Schnittstellen 3 × Thunderbolt 4, 3 × USB-3.2 Gen 2, SD-Karte (UHS II), Kopfhörer (iPhone-Headset-kompatibel), Gigabit-Ethernet
Systemanforderungen macOS 11.1, Windows 10
Preis (Hersteller) 330 €

Wenn die Verbindung zustande kam, konnten wir an USB-A wie auch an USB-C gute Transferraten von bis zu 930 MByte/s erzielen, am M1-Mac-mini allerdings nur bis 630 – was aber Schuld des Macs mit Apple-Chip ist und nicht des Docks (siehe auch MacBook Pro, Air und Mac mini im Test: So gut sind die Macs mit Apple-Chip). Zusammen mit einem 5K-Display sank die Schreibrate von 850 auf 670 MByte/s.

Mit Western Digitals G-Drive an den Thunderbolt-Ports konnten wir an beiden Macs Daten mit 2700 MByte/s lesen und mit 1950 schreiben. Gemeinsam mit dem 5K-Display von LG betrieben, ging die Schreibrate auf 760 MByte/s zurück, da sich beide Geräte die Bandbreite teilen und die Bildsignale Vorrang genießen.

Der integrierte Kartenleser schaffte mit 182 und 244 MByte/s (Schreiben/Lesen) gutes UHS-II-Tempo. Die Ethernet-Buchse verband sich an beiden Macs per 1000BaseT mit dem Router, ebenso funktionierte der Kopfhörerausgang mit den zwei Rechnern.

Bei einem Hersteller-Preis von 330 Euro kostet das Razer Chroma Dock genauso viel wie das SD5700T von Kensington und bringt fast die gleichen Schnittstellen mit. Bei Letzterem gab es aber keine Probleme mit höherem Strombedarf an USB-A. Die Farbeffekte von Razer sind am Mac entkoppelt vom Betriebsmodus und deshalb nur Spielerei, die möglicherweise sogar nervt.

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(lbe)