Apple-Lieferant macht zahlreiche neue Apple-Watch-Sensoren möglich
Rockley Photonics, dessen wichtigster Kunde der iPhone-Hersteller ist, wird mit seinen Komponenten kĂĽnftig Temperatur, Blutdruck und sogar Alkohol messen.
Eine Demo-Implementierung der neuen Sensoren.
(Bild: Rockley Photonics)
Bei den Sensoren der Apple Watch tut sich in letzter Zeit nicht mehr viel: Nach dem 1-Kanal-EKG in der Series 4 kam zuletzt mit der Series 6 nur noch ein Blutsauerstoffmesser hinzu. Für dieses Jahr weiß die Gerüchteküche ebenfalls wenig über neue biometrische Systeme in der Computeruhr zu berichten. Doch ab 2022 könnte eine ganze Reihe neuer Sensoren für die Smartwatch kommen. Das legt zumindest eine Entwicklung nahe, die bei Apples zentralem Lieferanten Rockley Photonics zu verzeichnen ist.
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Referenzimplementierung neuer Sensoren
Der stellte nun eine Referenzimplementierung eines neuen Gesundheitsbandes vor, das diverse spannende neue Sensoren enthält, die der Apple Watch aktuell noch fehlen. Rockley macht sein Hauptgeschäft mit dem iPhone-Hersteller; entsprechend wahrscheinlich ist es, dass Apple hier zuschlägt.
Glucose-Trends und Blutdruck
Zu den frischen Systemen, die Rockley anbieten will, gehören Sensoren für neue Biomarker wie die Körperkerntemperatur, den Wasserhaushalt und Milchsäure (Laktat). Ebenfalls spannend: Das Band kann auch den Blutdruck feststellen sowie Blutalkohol und sogenannte Glucose-Trends – also nicht den kompletten Blutzucker, sondern zumindest dessen Entwicklung. Rockley verwendet dazu unter anderem neue Infrarot-Spektrofotometer. Diese sollen einen weiteren Bereich an Biomarkern erfassen können, als dies grüne LEDs samt Fotosensoren aktuell tun. Für die Blutsauerstofferfassung setzt Apple bereits auf rote LEDs.
FĂĽr die "Apple Watch Series 8"?
Der Lieferant hat seine Technik in ein Armband ohne Uhrfunktion gesteckt. Die Technik soll unter anderem in verschiedenen Studien in den kommenden Monaten verwendet werden. Hardware und Firmware-Implementierungen können Kunden von Rockley erwerben; Apple dürfte dies nur teilweise tun, weil der Konzern auf seine eigene Software setzt. Der iPhone-Konzern hat einen speziellen Vertrag mit Rockley, der über Lieferungen hinausgeht – die Unternehmen kooperieren auch bei der Entwicklung neuer Sensortechnik. Beobachter rechnen mit ersten Ergebnissen der erweiterten Zusammenarbeit in der "Apple Watch Series 8", die im Herbst 2022 erwartet wird.
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(bsc)