Satelliteninternet Starlink hat jetzt 90.000 Kunden in 12 Staaten

Das Satelliteninternet von SpaceX wächst und wächst. Allein im vergangenen Monat wurden offenbar 20.000 Antennen dafür installiert.

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(Bild: CG Alex/Shutterstock.com)

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Das Satelliteninternet Starlink von SpaceX hat inzwischen rund 90.000 Nutzer und Nutzerinnen, beziehungsweise so viele Empfangsantennen sind zumindest installiert. Das sagte das US-Raumfahrtunternehmen laut US-Medien gegenüber der Telekommunikationsaufsicht FTC, zugegriffen wird demnach inzwischen von 12 Ländern auf Starlink. Allein im Juli wurden damit rund 20.000 zusätzliche Antennen angeschlossen, über die man sich in das Satellitennetz einklinken kann, um auf diesem Weg auch an unzugänglichen oder schlecht vernetzten Orten ins Internet zu kommen.

SpaceX von Elon Musk baut Starlink seit Ende 2019 auf und will darüber Regionen einen Internetzugang liefern, die über konventionelle Technik nicht wirtschaftlich anzubinden sind. Dafür braucht es nicht mehr eine kleine Antenne, die sich mit den Satelliten verbindet, einen WLAN-Router liefert SpaceX mit.

Aktuell funktioniert das nur in einem öffentlichen Betatest, wofür eine Vorauszahlung in Höhe von 99 US-Dollar nötig wird. Die Technik kostet dann einmalig 499 US-Dollar. Insgesamt hat das Unternehmen schon mehr als 1500 Satelliten ins All gebracht, geplant sind zuerst mehrere Tausend und später sogar mehrere Zehntausend. Noch im Februar waren rund 10.000 Starlink-Antennen installiert.

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Musk hatte Ende Juni angekündigt, dass Starlink noch in diesem Jahr sogar auf 500.000 Kunden und Kundinnen kommen soll, dafür sollen 25 Staaten abgedeckt werden. Die Gesamtkosten für den Aufbau schätzt der Unternehmen demnach auf 20 Milliarden bis 30 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden bis 25 Milliarden Euro), die Gewinnzone liegt noch in ferner Zukunft. So gibt das Unternehmen etwa die Empfangstechnik zum halben Selbstkostenpreis ab. Die Vorteile der Technik zeigten sich zuletzt nach der Flutkatastrophe in Westdeutschland, als darüber mancherorts der Internetempfang wiederhergestellt werden konnte. Gleichzeitig reißt die Kritik aus der Forschung nicht ab, immerhin versperren die Satelliten immer mehr den noch weitgehend unberührten Nachthimmel.

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(mho)