Corona: Apple verschiebt Bürorückkehr auf nächstes Jahr

Bis mindestens Januar dürfen Mitarbeiter nun weiter im Homeoffice bleiben – nachdem der Konzern diese Regel zuletzt eher bekämpft als befördert hatte.

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Apple Park

Apples Hauptstandort in Cupertino.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple hat seine aktuell geltende Heimarbeits-Regel bis zum Beginn des Jahres 2022 ausgedehnt. Mitarbeiter dürfen einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge nun noch mindestens bis Januar im Homeoffice verbleiben. Grund sind die wieder steigenden Corona-Zahlen in den Vereinigten Staaten aber auch in anderen Weltregionen, in denen Apple Büros betreibt, sowie die Verbreitung neuer Virusvarianten.

Laut einem Memo, das am Donnerstag an Angestellte ging, will der Konzern eventuelle Rückkehrpläne in die Büros einen Monat vor der Umsetzung kommunizieren. Das Unternehmen hatte ursprünglich bereits im Sommer eine Zurück-ins-Büro-Politik für September angekündigt, diese dann aber auf Oktober verschoben. Apple war damit einer der ersten großen US-IT-Riesen gewesen, der die Rückkehr ins Büro wieder aufschob.

Der iPhone-Hersteller hat allerdings ein ambivalentes Verhältnis zum Homeoffice. Zwar war das Unternehmen auch in der Corona-Phase gut durch die Krise gekommen. Allerdings wollte man seinen Mitarbeitern nach deren Ende nur noch maximal zwei Heimarbeitstage zulassen – und zwar auch nur dann, wenn der jeweilige Manager dies zulässt. Apples Personalchefin hatte betont, wie wichtig die Zusammenarbeit vor Ort ist – die Homeoffice-Produkterfolge sieht sie offenbar vor allem im Zusammenhang mit der "physischen" Vorarbeit der letzten Jahre.

Apple erwog zwischenzeitlich auch eine Impfpflicht für zurückkehrende Mitarbeiter. Diese wurde im Gegensatz zu Google und anderen großen IT-Firmen allerdings bislang noch nicht umgesetzt. In seinen Ladengeschäften kehrte der Konzern allerdings wieder zur Maskenpflicht zurück, die in einigen US-Bundesstaaten aufgehoben worden waren. Apple empfiehlt seinen Mitarbeitern weiter, sich impfen zu lassen.

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Ob der Konzern mit der Verschiebung der Bürorückkehr künftig auch flexibler mit dem Thema Homeoffice umgehen wird, bleibt unklar. Bislang hatte es hier teilweise ein hartes Durchgreifen gegeben. Dies soll sogar dazu geführt haben, dass Mitarbeiter kündigten; zudem gab es intern bei Apple eine große Diskussion zu dem Thema in Chatgruppen, von denen Informationen auch an die Öffentlichkeit drangen, was für den Konzern äußerst ungewöhnlich ist. (bsc)