SAPler dürfen Fußball-WM am Arbeitsplatz gucken

Nur 3 von 30 im DAX notierte Unternehmen haben nichts dagegen, die WM etwa per Internet oder TV-Karte über den Arbeitsplatz-PC zu verfolgen.

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Schüttelt die kommende Fußball-Weltmeisterschaft das zarte Pflänzchen Konjunktur durch? Der Wirtschaftspsychologe Alfred Gebert meint zumindest in einem Interview mit dem ZDF-Wirtschaftmagazin Wiso, dass in den nächsten Wochen die Krankmeldungen zunehmen werden. Kein Wunder, denn nur 3 von 30 Firmen, die im DAX notiert sind und von Wiso befragt wurden, kommen den Wünschen ihrer fußballverliebten Mitarbeiter entgegen und erlauben ihnen das WM-Schauen am Arbeitsplatz: Adidas, Commerzbank und SAP. Allerdings muss die Arbeit trotz der WM und ihrer Beobachtung per Internet oder TV-Karte im PC erledigt werden.

Weitere vier Unternehmen -- Deutsche Bank, Münchener Rück, EON und MLP -- überlegen noch oder überlassen die Entscheidung den jeweiligen Abteilungsleitern. Die übrigen 23 Unternehmen verbieten die WM während der Arbeit, so das Ergebnis der Umfrage. Wer gegen das Verbot verstößt und heimlich per Internet, TV-Karte oder Fernseher im Büro die WM verfolgt, riskiert eine Abmahnung, im Wiederholungsfall sogar die Kündigung, so Gebert -- und gibt gleichzeitig versteckte Tipps: Er rechnet damit, dass Büromitarbeiter "ihren rechten Arm überbelasten und sich dann krank schreiben lassen". Andere würden Unmengen an Cola und Kaffee trinken und zum Arzt gehen, um die WM-Spiele in den Morgen- und Mittagsstunden sehen zu können. (anw)