Anleitung: Elektroauto mit Solarstrom laden – Photovoltaik an eigener Wallbox

Wer eine Wallbox und eine Photovoltaik-Anlage hat, kann sein Auto kostenfrei mit Solarstrom laden. Das benötigen Sie für eine intelligente Steuerung.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Uwe Rohne
Inhaltsverzeichnis

Eine Photovoltaik-Anlage (PVA) hat sich so mancher Eigenheim-Besitzer dank recht großzügiger Förderung und Vergütung bereits installiert, und viele besitzen auch schon ein E-Auto – das man praktischerweise an einer sogenannten Wallbox in der heimischen Garage lädt. Leider kümmern sich viele (vor allem ältere) Wallboxen nicht um die momentane Leistung einer schon vorhandenen PVA und laden das Auto stattdessen munter mit dem teuren Strom vom Energieversorger, wenn sich mal dicke Wolken vor die Solarzellen schieben.

Elektroautos und Wallboxen

Dabei ist das Prinzip des Überschussladens eigentlich ganz einfach zu implementieren: Wenn die Sonne scheint und die PVA kräftig Strom produziert, der ansonsten an den Energieversorger zurückgeliefert würde, wird das Laden eingeschaltet. Der Ladestrom für das E-Auto wird reduziert, wenn andere Verbraucher im Haus Strom abzapfen oder das Wetter etwas trüber wird. Er wird auf Wunsch ganz abgeschaltet, wenn die Solarzellen nichts Nennenswertes mehr liefern.

Das kann man natürlich auch manuell erledigen – doch wer will schon bei jedem Sonnenstrahl zum Auto laufen, um die Ladung zu starten? Eine automatische Steuerung muss den Ladestrom so regeln, dass bei noch nicht vollständig geladenem Akku möglichst alle überschüssige Energie der PVA als Ladestrom genutzt wird. Einziges Kriterium dafür ist der Stromfluss am Einspeisepunkt des Hauses gleich hinter der Hauptsicherung: Fließt Strom zum Energieversorger zurück, steht Energie für das Laden des Autos zur Verfügung.